PARIS (dpa-AFX) - Die Inflation in Frankreich ist weiter rückläufig. Im Januar stiegen die nach europäischen Standards ermittelten Verbraucherpreise (HVPI) um 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistikamt Insee am Mittwoch in Paris mitteilte. Das ist die niedrigste Rate seit Januar 2022. Analysten hatten im Schnitt mit einer Teuerung von 3,6 Prozent gerechnet. Im Dezember waren die Lebenshaltungskosten noch um 4,1 Prozent gestiegen.

Der Euro gab nach Veröffentlichung der Daten nach und fiel zum US-Dollar auf ein Tagestief. Ausschlaggebend sind die Zinserwartungen an die Europäische Zentralbank (EZB), von der in diesem Jahr deutliche Zinssenkungen erwartet werden. Je stärker die Teuerung zurückfällt, desto mehr Spielraum dürfte sich der EZB für eine Lockerung ihrer straffen Geldpolitik bieten. Neue Inflationszahlen für den gesamten Währungsraum werden am Donnerstag erwartet. Die EZB strebt hier mittelfristig ein Ziel von zwei Prozent an./bgf/la/jha/