FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


1. Deutsche Exporte stagnieren im Februar 

Die Achterbahnfahrt der deutschen Ausfuhren dürfte im Februar geendet haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass die Exporte auf dem Niveau des Vormonats stagniert haben, nachdem sie im Januar um 6,3 Prozent gestiegen und im Dezember um 4,6 Prozent gesunken waren. Die mangelnde Auslandsnachfrage ist ein wichtiger Grund für die momentane Schwäche der deutschen Volkswirtschaft. Für die Importe wird ein Rückgang um 1,0 Prozent erwartet und für die saisonbereinigte Handelsbilanz ein Überschuss von 22,3 Milliarden Euro.

>>> Montag, 08.04.2024; 08:00


2. Deutsche Produktion steigt im Februar leicht 

Die Produktion im produzierenden Sektor war im Januar mit einem Plus von 1,0 Prozent ins neue Jahr gestartet - für den Folgemonat wäre eigentlich eine "Gegenreaktion" zu erwarten. Aber von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass die Produktion gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gesunken ist.

>>> Montag, 08.04.2024; 08:00


3. US-Inflation steigt im März - Kerninflation sinkt 

Der Inflationsdruck in den USA dürfte im März etwas zugenommen haben. Analysten erwarten laut Factset-Konsens, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent gestiegen sind und um 3,5 (Februar: 3,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lagen. Für die Kernverbraucherpreise werden Zuwachsraten von 0,3 und 3,7 (3,8) Prozent prognostiziert. Fed-Chairman Jerome Powell hat gerade erst wieder betont, dass die unerwartet starken Konjunktur- und Inflationsdaten das Bild der Fed nicht entscheidend verändert haben, weshalb Zinssenkungen 2024 weiterhin möglich seien. Neel Kashkari, Präsident der Minneapolis Fed, hat dagegen gewarnt, dass Zinssenkungen in diesem Jahr bei einer anhaltenden Seitwärtsbewegung der Inflation ganz ausfallen könnten.

>>> Mittwoch, 10.04.2024; 14:30


4. EZB lässt Zinsen unverändert - öffnet Tür für Zinssenkung 

Die Sitzung des EZB-Rat am 10./11. April wird allgemein als eine "Übergangssitzung" zu den alles entscheidenden Beratungen im Juni angesehen. EZB-Präsidentin Christine Lagarde hatte schon recht frühzeitig signalisiert, dass die EZB den Juni als den geeigneten Zeitpunkt für eine erste Zinssenkung ansieht - wenn die dann vorliegenden Inflations- und Lohndaten das Bild eines Inflationsrückgangs auf 2 Prozent bis Mitte 2025 bestätigen sollten. Zumindest mit Blick auf die Inflationsdaten ist das bisher der Fall, wobei die Daten für März nicht so schwach ausfielen, dass ernsthafte Diskussionen über einen Schritt schon im April aufgekommen wären. Man darf gespannt sein, wie deutlich der Hinweis Lagardes auf eine Senkung im Juni ausfallen wird.

>>> Donnerstag, 11.04.2024; 14:15


5. Hohe Zinsen bescheren US-Großbanken gute Gewinne 

Die US-Großbanken dürften im ersten Quartal von den weiterhin hohen Zinsen und einem Anstieg des Kreditvolumens profitiert haben. Branchenführer JP Morgan, der die Berichtssaison der großen US-Geldhäuser gemeinsam mit Wells Fargo und der Citigroup einläutet, kann zudem Synergien aus der Übernahme der First Republic Bank nutzen. Die Universalbanken sollten dank des zinstragenden Geschäfts besser abgeschnitten haben als etwa Goldman Sachs und Morgan Stanley, die sich stärker auf Kapitalmarktgeschäfte fokussieren. Aber auch dort dürfte die Aktivität im ersten Quartal wieder angezogen haben.

>>> JP Morgan Chase & Co Freitag, 12. April 2024; 12:45

>>> Wells Fargo & Co Freitag, 12. April 2024; 12:45

>>> Citigroup Inc Freitag, 12. April 2024; 14:00


Mitarbeit: Matthias Goldschmidt, Hans Bentzien

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DJG/uxd

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April 08, 2024 00:00 ET (04:00 GMT)