NEW YORK/LONDON (dpa-AFX) - Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Nur im frühen Nachmittagshandel konnten die Notierungen zeitweise etwas zulegen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete am späten Nachmittag 55,19 US-Dollar. Das waren 33 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 55 Cent auf 52,62 Dollar.

Jüngste Daten zu den Öl-Bohrlöchern in den USA hätten die Ölpreise zum Wochenauftakt belastet, hieß es von Marktbeobachtern. In den Vereinigten Staaten waren nach Angaben von Baker Hughes, einer Ausrüsterfirma für die Ölindustrie, in der vergangenen Woche 566 Öl-Bohrlöcher in Betrieb und damit so viele wie seit über einem Jahr nicht mehr.

Bei einem Ölpreis über der Marke von 50 Dollar je Barrel wird die vergleichsweise teure Fracking-Technik bei der Ölförderung in den USA wieder zunehmend lukrativ. Seit Wochen werden die Ölpreise tendenziell durch eine Förderkürzung des Ölkartells Opec und weiterer Förderländer gestützt. Die Produktionsverringerung gilt seit Beginn des Jahres./jkr/jsl/he