Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

KLINIKEN - Vor einem Spitzentreffen mit Kommunalverbänden an diesem Montag hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) vor einem breiten Kliniksterben gewarnt, sollten die unionsgeführten Länder die geplanten Klinik-Hilfen im sogenannten Transparenzgesetz nicht im Februar doch noch durch den Bundesrat bringen. "Die dringend notwendigen Krankenhausreformen zu verzögern, geht besonders zu Lasten der Städte und Kommunen. Sie sind Träger vieler Kliniken, müssen für Defizite geradestehen", sagte Lauterbach der Rheinischen Post. Diese Millionenlast sei kaum noch zu schultern. (Rheinische Post)

AGRARDIESEL - Vor den Gesprächen der Fraktionschefs der Ampel-Koalition mit Bauernvertretern an diesem Montag hat die FDP angekündet, lieber Bürokratie abzubauen als weiterhin den Agrardiesel zu subventionieren. "Politik hat in den vergangenen Legislaturperioden gesetzliche Auflagen für landwirtschaftliche Produktion in Deutschland sukzessive erhöht und ihre Wettbewerbsfähigkeit dadurch laufend verschlechtert. Der Ärger der Landwirte auf die Agrarpolitik ist deshalb verständlich und geht tiefer als die aktuelle Diskussion um den Haushalt", sagte der agrarpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Gero Hocker. (Augsburger Allgemeine)

BAUERN - Vor dem Treffen der Ampel-Fraktionsspitzen mit Vertretern mehrerer Bauernverbände zeichnet sich in der SPD-Bundestagsfraktion die Bereitschaft ab, weiter auf die Landwirte zuzugehen. "Es muss einfach mehr Einkommen auf den Höfen ankommen und es muss eine klare Zukunftsperspektive für die nächste Generation geben", sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Dirk Wiese dem Spiegel. "Die von der großen Koalition eingesetzte Zukunftskommission Landwirtschaft oder die Borchert-Kommission hatten dazu gute Vorschläge gemacht. Diese sollten wir uns gemeinsam noch mal vornehmen", forderte Wiese. (Spiegel)

RÜCKVERSICHERER - Die global tätigen Rückversicherer haben im Rahmen ihrer Januar-Erneuerung damit begonnen, Ausstiegsklauseln in Policen einzufügen, um sich gegen eine Ausweitung des Konflikts im Nahen Osten abzusichern. Diese Klauseln habe es bisher nicht gegeben, sagten Marktteilnehmer. Werden sie gezogen, würden Versicherer ihren Rückversicherungsschutz für bestimmte Verträge verlieren. Das erhöhte Risiko würde voraussichtlich an den Kunden in Form höherer Prämien oder einer geringeren Abdeckung weitergereicht. "Das Risiko, die Kontrolle zu verlieren, ist extrem hoch", zitiert die Financial Times einen Manager eines großen Rückversicherers. "Die Versicherungsbranche hat in der Region auf absehbare Zeit ein Problem." (Financial Times)

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January 15, 2024 00:57 ET (05:57 GMT)