FRANKFURT (awp international)

---------- AKTIEN ----------

DEUTSCHLAND: - KAUM VERÄNDERT - Am letzten Handelstag eines starken Börsenjahres 2023 wird der Dax nur wenig verändert erwartet. Der Broker IG taxierte den deutschen Leitindex am Freitag gut zwei Stunden vor dem Xetra-Start mit plus 0,08 Prozent auf 16 715 Punkte. Der Gewinn in diesem Jahr beläuft sich aktuell auf rund 20 Prozent. Es wird mit einem sehr ruhigen Jahresausklang an der Börse gerechnet. Zinssenkungserwartungen hatten die Indizes sowohl in New York als auch in Frankfurt in den zurückliegenden Wochen befeuert und auf Rekordhöhen getrieben. In den vergangenen Tagen war dem Dax allerdings die Luft ausgegangen, während es in New York nochmals Höchststände zu sehen gab. Im neuen Jahr stehe dann der Realitätscheck für die Jahresendrallys am Aktien- und Rentenmarkt an, schrieb Thomas Altmann, Portfolio-Manager beim Vermögensverwalter QC Partners. "Dann muss sich zeigen, wie sehr die Börsianer zum Jahresstart ins Risiko gehen. Und ob sie wirklich bereit sind, auf den aktuellen Kursniveaus auch grössere Summen zu investieren."

USA: - KAUM VERÄNDERT - Die US-Aktienmärkte haben sich am vorletzten Handelstag des Jahres nur wenig bewegt und letztlich keine klare Richtung eingeschlagen. Wie schon in den vergangenen Tagen lief der Handel ruhig und mit geringen Börsenumsätzen. Frische US-Konjunkturdaten zeigten kaum Einfluss auf die Notierungen. Der Dow Jones Industrial stieg am Donnerstag im späten Geschäft auf ein Allzeithoch von 37 779 Punkten und schloss 0,14 Prozent höher bei 37 710,10 Zählern. Für das Jahr 2023 steht bislang ein Gewinn von knapp 14 Prozent zu Buche. Der marktbreite S&P 500 legte am Ende um 0,04 Prozent auf 4783,35 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq 100 kletterte anfangs auf einen Höchststand, bröckelte im späten Handel aber ab und verlor letztlich 0,05 Prozent auf 16 898,47 Zähler.

ASIEN: - DURCHWACHSEN - Die Börsen Asiens haben am Freitag keine gemeinsame Richtung gefunden. Der chinesische CSI 300 mit Werten der Handelsplätze in Shanghai und Shenzhen stieg zuletzt um 0,4 Prozent. Hier waren Anleger schon tags zuvor positiv gestimmt. Nach einem tristen Börsenjahr 2023 hoffen sie auf Besserung. In Hongkong fiel der Hang-Seng-Index am Freitag indes um 0,1 Prozent an. Der japanische Leitindex Nikkei 225 schloss mit einem Minus von 0,2 Prozent. Für ihn ging es 2023 um 28 Prozent nach obenŽ.

DAX                          16701,55           -0,24%
XDAX                         16700,84           -0,34%
EuroSTOXX 50                  4514,38           -0,31%
Stoxx50                       4080,32            0,02%

DJIA                         37710,10            0,14%
S&P 500                       4783,35            0,04%
NASDAQ 100                   16898,47           -0,05%

---------- ANLEIHEN / DEVISEN / ROHÖL ----------

RENTEN:

Bund-Future                138,09            -0,07%

DEVISEN:

Euro/USD                  1,1062            -0,03%
USD/Yen                   141,37             0,00%
Euro/Yen                  156,42            -0,01%

ROHÖL:

Brent                  77,54            +0,39 USD
WTI                    72,02            +0,25 USD

---------- PRESSESCHAU ----------

bis 7.00 Uhr - Der Virchowbund der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte droht für das neue Jahr mit noch längeren Praxisschliessungen, falls es keine Annäherung mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) gibt, Interview mit dem Vorsitzenden Dirk Heinrich, Rheinische Post - In der Küstenmetropole Tel Aviv haben Hunderte Menschen am Donnerstagabend gegen den Gaza-Krieg demonstriert, Haaretz - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) will im kommenden Jahr die von ihr vorgeschlagene Verschärfung des Waffenrechts vorantreiben, Interview, Funke Mediengruppe - Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) fordert eine bessere Ausstattung und Versorgung für die Polizisten mit Blick auf Grenzkontrollen, Interview mit dem GdP-Vorsitzenden für die Bundespolizei, Andreas Rosskopf, Rheinische Post - Wenige Tage vor Ende der FDP-Mitgliederbefragung zum Verbleib in der Ampel-Koalition wirft einer der Initiatoren, Matthias Nölke, der Parteiführung mangelnde Transparenz vor, Tagesspiegel - Experten sagen weitere Grundsteuer-Anhebungen 2024 voraus, Bild - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) übt Kritik an den Plänen der Bundesregierung zur Sanierung des Bundeshaushalts und fordert ein Mitspracherecht der Bundesländer, Gespräch, Welt - Der Chef des Musikstreaming-Anbieters Deezer, Jeronimo Folgueira, über den Wettbewerb, Profitabilität und Arbeitsplätze, Gespräch, FAZ - Rohstoffexperte Ondrej Burkacky von der Beratungsfirma McKinsey über die Folgen der Einführung von Ausfuhrgenehmigungen für Gallium und Germanium durch China, Gespräch, FAZ

02.00 Uhr: - Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) zieht eine positive Bilanz der Migrationspolitik in diesem Jahr gezogen und rechnet mit einer Entlastung der Kommunen durch die Reform des EU-Asylsystems, Gespräch, Rheinische Post - IW-Studie: Arbeitnehmer in Deutschland bleiben ihrem Arbeitgeber wieder länger treu, Rheinische Post - Der Präsident von Unternehmer NRW, Arndt Kirchhoff, verlangt mehr Tempo beim Umbau der Energieversorgung, Gespräch, Rheinische Post

bis 22.30 Uhr: - Nach mageren Jahren steuert die Hamburger Sparkasse infolge von Zinswende und Einsparmassnahmen 2023 auf eine deutliche Gewinnsteigerung zu, Gespräch mit Vorstandssprecher Harald Vogelsang, BöZ - Der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, warnt, die Bürger beim Klimaschutz zu überfordern und damit die AfD zu stärken, Gespräch, HB - Trotz Krisenstimmung stellen einige Immobilienfirmen neue Mitarbeiter ein, aber nur für bestimmte Positionen, HB - "Die WTO ist ineffektiver geworden", Gespräch mit Eric Robertson, Chefstratege von Standard Chartered, BöZ - Neues Jahr, neue Chancen: Private Markets 2024, Gastbeitrag von Emmanuel Deblanc, Global Head of Private Markets, Allianz Global Investors, BöZ

bis 21.00 Uhr: - Der thailändische Investor Central Group hat frisches Geld in den Umbau des Düsseldorfer Signa-Projektes "Carsch-Haus" gesteckt, um einen Teil der offenen Rechnungen für die Bau-Dienstleister zu bezahlen - und das Projekt 2024 fortzuführen, Rheinische Post

----------

/mis/ls