FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Montag vor allem zum US-Dollar im Vormittagshandel gestiegen. Die Gemeinschaftswährung kletterte zuletzt auf ein Tageshoch bei 1,2364 US-Dollar und wurde damit etwas höher gehandelt als am Morgen. Mittlerweile steht sie bei 1,2358 wieder knapp darunter.

Zum Franken kostet der Euro aktuell mit 1,1875 in etwa so viel wie am Morgen, hatte im bisherigen Handelsverlauf bei 1,1884 Franken aber auch schon klar höher gestanden. Der US-Dollar kommt auf 0,9608 Franken zurück.

Die Militärschläge der USA, Frankreichs und Grossbritanniens vom Wochenende gegen Ziele in Syrien sorgten am Devisenmarkt nicht für stärkere Kursbewegungen. Berichten zufolge hat sich Syriens Schutzmacht Russland militärisch weitgehend zurückgehalten. Zu einer im Vorfeld mitunter befürchteten direkten militärischen Konfrontation zwischen den westlichen Mächten und Russland kam es nicht.

Befürchtet wird jedoch eine weitere Verschlechterung des Verhältnisses zwischen den USA und Russland. Am Wochenende hatte UN-Botschafterin Nikki Haley neue Wirtschaftssanktionen angekündigt. Sie sollen am Montag bekanntgegeben werden und sich gegen russische Unternehmen richten, die Produkte herstellen, die in Verbindung mit dem syrischen Präsidenten Baschar al-Assad oder dem Einsatz von Chemiewaffen stehen. Der russische Rubel wurde am Montag etwas belastet, stand zum Dollar aber höher als am Freitag vor dem Militärschlag.

Am Nachmittag dürften sich die Marktteilnehmer amerikanische Konjunkturdaten näher anschauen. Veröffentlicht werden unter anderem Umsatzzahlen aus dem Einzelhandel. Sie geben einen Hinweis auf den Zustand des für die US-Wirtschaft wichtigen privaten Verbrauchs. In den vergangenen Monaten hatte sich der Einzelhandel wenig dynamisch entwickelt.

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