MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die osteuropäischen Leitindizes haben am Freitag teils deutlich nachgegeben. Vor allem in Budapest und Warschau standen die Märkte ziemlich unter Druck.

In Budapest blieb es bei den starken Schwankungen der vergangenen Tage - dieses Mal wieder nach unten, wie ein deutlicher Abschlag von 2 Prozent beim Leitindex Bux zeigt. Er schloss bei 36 770,93 Punkten. Die Pharmaaktien von Gedeon Richter fielen mit einem Abschlag von knapp 4 Prozent negativ auf, nachdem die Europäische Medizinagentur (EMA) eine Einschränkungsempfehlung für ein wichtiges Medikament ausgab. Die Aktien der OTP Bank und des Ölkonzerns MOL gehörten jeweils mit fast 2 Prozent Minus zu den bedeutenden Verlierern.

In Warschau fiel der WIG-30 um 1,32 Prozent auf 2578,00 Punkte, während der breiter gefasste WIG etwa 1 Prozent auf 58 740,33 Einheiten verlor. Mit vier Verlust- und einem Gewinntag verzeichnet er eine schwache Börsenwoche. Unter Druck gerieten vor allem Energiewerte, wie Abgaben von 3,9 Prozent beziehungsweise 3,2 Prozent bei Aktien von Grupa Lotos und Tauron zeigten. Beim Ölunternehmen PKN Orlen stand ferner ein Tagesverlust von 2,8 Prozent zu Buche.

An der Prager Börse gab der Leitindex PX um vergleichsweise moderate 0,26 Prozent auf 1104,56 Punkte nach. Unter den Schwergewichten gehörten die Papiere des Energieunternehmens CEZ mit 1,6 Prozent zu den größten Verlierern. Im wichtigen Finanzbereich gab es im Allgemeinen eher wenig Bewegung. Die Aktien der Erste Group und von Komercni Banka schlossen jeweils kaum verändert, während die Papiere der Moneta Money Bank um 0,9 Prozent zulegten.

Der russische RTS-Index knüpfte an seine Vortagsverluste an. Er fiel zu Wochenschluss um 0,72 Prozent auf 1173,14 Punkte./ste/APA/tih/edh