MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Aktienmärkte Osteuropas haben am Dienstag nachgegeben. Der Moskauer RTS-Index büßte 0,94 Prozent auf 1440,95 Punkte ein.

In Budapest verlor der ungarische Leitindex Bux 1,2 Prozent auf 43 781,96 Punkte. Das Handelsvolumen belief sich auf 29,3 (Vortag: 13,6) Milliarden ungarische Forint. Die Währung fiel auf ein Rekordtief. Für einen Euro erhält man nun rund 336 Forint. Anfang November waren es noch 328 Forint gewesen.

Unter den BUX-Schwergewichten gab es mehr Verlierer als Gewinner. Die Mol-Aktien etwa gaben um 2,7 Prozent nach und die des Pharmaunternehmens Richter Gedeon verloren 2,0 Prozent.

In Prag fiel der tschechische Leitindex PX um 0,51 Prozent auf 1079,01 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 1,47 (Vortag: 0,42) Milliarden tschechischen Kronen. Unter den Einzelwerten rückte die Moneta Money Bank mit ihrer Hauptversammlung und dem Beschluss in den Fokus, eine Vorsteuerdividende von 3,3 Kronen je Aktie zu zahlen. Die Anteilscheine schlossen kaum verändert. Dagegen gaben die Papiere von Branchenkollegen nach: So büßten Komercni Banka 1,8 Prozent ein und die Prager Notierung der Erste Group sank um 0,7 Prozent.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,15 Prozent auf 2490,63 Punkte. Der breiter gefasste Wig verlor 0,17 Prozent auf 58 051,64 Einheiten. Konjunkturseitig rückten überraschend starke Einzelhandelsumsätze für den Monat Oktober in den Blick. Sie waren im Vergleich zum Vorjahr um 4,6 Prozent gestiegen, während nur ein Plus von 4,1 Prozent erwartet worden war. Im September war der Anstieg mit 4,3 Prozent moderater ausgefallen.

Unter den Einzelwerten rückten die Aktien der Bank Pekao mit minus 0,8 Prozent in den Vordergrund. Das Geldhaus will seiner mittelfristigen Dividendenpolitik treu bleiben und 60 bis 80 Prozent der Gewinne von 2019 ausschütten. 2020 soll dagegen nur 50 bis 75 Prozent des Überschusses an die Aktionäre weitergegeben werden./sto/APA/ck/he