MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben am Donnerstag keine gemeinsame Richtung gefunden. Das passte zum eher trägen Handel in Europa insgesamt. Bestimmendes Thema bleibt der Handelsstreit zwischen des USA und China. Beide Staaten überzogen sich - wie erwartet - mit weiteren Strafzöllen, sprechen aber zumindest miteinander.

An der Warschauer Börse stieg der Wig-30 um 0,95 Prozent auf 2643,80 Punkte und der breiter gefasste Wig legte um 0,84 Prozent auf 60 044,45 Zähler zu. Die Anteilscheine von PKO Bank Polski zogen um mehr als zwei Prozent an. Auch Bank Zachodni WBK (plus 2,70 Prozent) und mBank (plus 2,70 Prozent) waren gefragt.

In Prag stieg der tschechische Leitindex PX um 0,64 Prozent auf 1079,91 Punkte. Das war der vierte Handelstag in Folge mit Gewinnen. Bei den Einzelwerten bauten die Papiere von Avast ihre Vortagesgewinne aus und rückten um mehr als 4 Prozent vor. Der Hersteller für Sicherheitssoftware hatte zur Wochenmitte starke Halbjahreszahlen vorgelegt. Die Aktien von Erste Group (minus 0,31 Prozent) und Money Moneta (minus 0,32 Prozent) folgten indes dem schwachen europäischen Trend der Bankenbranche.

An der Budapester Börse fiel der Bux um 0,49 Prozent auf 36 186,31 Punkte. Die Anteilscheine der Einzelhandelskette Konzum gaben um 0,38 Prozent nach und die Papiere der Investmentgesellschaft Appeninn fielen um 0,81 Prozent. Zusammen mit BDPST kauft sich Konzum bei Appeninn ein. Mit Blick auf die Schwergewichte an der ungarischen Börse fielen die Papiere des Ölkonzerns Mol um 1,13 Prozent. Die Aktien von OTP Bank verloren 1,08 Prozent.

Der Moskauer RTS-Index knickte um 2 Prozent auf 1043,99 Punkte ein./mad/APA/mis/he