MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Leicht abwärts ist es am Donnerstag an den großen osteuropäischen Börsen gegangen. Sie zeigten sich damit im Einklang mit dem nachgebenden europäischen Börsenumfeld. Belastend für die Kurse waren neue Spannungen in den Beziehungen zwischen den USA und China wegen der Unterstützung der Vereinigten Staaten für die Demokratiebewegung in Hongkong. Lediglich Budapest meldete einen steigenden Leitindex.

Der Moskauer RTS-Index gab um 0,13 Prozent auf 1439,18 Punkte nach. Nach mehrjährigen Höchststände des RTSI zu Anfang November pendelt der Index seitdem auf hohem Niveau um die Marke von 1450 Zählern.

In Warschau fiel der Wig-30 um 0,49 Prozent auf 2468,95 Punkte. Der breiter gefasste Wig gab um 0,34 Prozent auf 57 669,94 Punkte nach. Schwach waren die Aktien von Banken. Die Anteilscheine der Alior Bank, der Bank PKO und der Bank Zachodni sanken jeweils um rund drei Prozent. Grund für die Verluste dürfte eine Entscheidung des polnischen obersten Gerichts zu Fremdwährungskrediten gewesen sein.

In Prag sank der Leitindex PX um moderate 0,15 Prozent auf 1083,82 Punkte. Bei den Einzelwerten führten Vienna Insurance Group den Leitindex PX an. Die Aktie legte um 2,2 Prozent zu. Auch unter den schwächsten Werten fand sich ein österreichischer Titel: Die Papiere der Erste Group verloren 0,9 Prozent.

In Budapest stieg der Bux gegen den Trend um 0,46 Prozent auf 43 799,85 Punkte. Unterstützung erhielt der Leitindex vom Schwergewicht Gedeon Richter, die Anteilscheine des Pharmakonzerns legten um knapp ein Prozent zu. Andere Schwergewichte wie MTelekom, Mol und OTP Bank bewegten sich dagegen kaum oder gar nicht./rai/APA/bek/he