MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Osteuropas wichtigste Börsen haben am Mittwoch vor dem abendlichen Zinsentscheid der US-Notenbank Fed keine gemeinsame Richtung gefunden. Den steigenden Kursen in Moskau und Warschau standen Verluste in Prag und Budapest gegenüber.

Der Moskauer RTS-Index schloss 0,53 Prozent fester bei 1360,04 Punkten. In Warschau ging es für den Wig-30-Index um 0,32 Prozent auf 2601,63 Punkte hoch. Der breiter gefasste Wig gewann 0,40 Prozent auf 59 670,60 Punkte.

Unter den größeren Gewinnern in Warschau fanden sich die Aktien der PKO Bank mit einem Plus von 2,35 Prozent. Deutlich nach unten ging es unter den Standardwerten bei Mbank: Die Aktien des Bankunternehmens verloren 3,48 Prozent. Größere Abgaben gab es auch in JSW: Die Titel des Minenbetreibers fielen um 2,59 Prozent.

An der Prager Börse verlor der tschechische Leitindex PX 0,52 Prozent auf 1056,69 Punkte. Das Handelsvolumen lag bei 0,67 (Vortag: 0,37) Milliarden tschechischen Kronen.

Bei höherem Volumen unter Druck standen vor allem die neben Wien auch in Prag gelisteten Erste Group: Die Aktien des Bankkonzerns verloren nach Quartalszahlen 1,99 Prozent. Ein verlorener Rechtsstreit in Rumänien hatte unterm Strich das Halbjahresergebnis sinken lassen, aber nicht so sehr wie erwartet. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte das Institut.

Etwas schwächer schlossen auch Komercni Banka mit einem Minus von 0,44 Prozent. Unter den weiteren Schwergewichten verbilligten sich die Titel des Stromerzeugers CEZ um 0,19 Prozent.

In Budapest sank der ungarische Leitindex Bux um 0,19 Prozent auf 40 767,60 Punkte.

Unter den Schwergewichten verloren Magyar Telekom am deutlichsten mit 1,72 Prozent. OTP Bank fielen um 0,81 Prozent. Aktien des Ölkonzerns Mol verloren 0,13 Prozent. Titel des Pharmaunternehmens Richter stiegen gegen den Trend um 0,48 Prozent./mik/APA/gl/fba