PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die großen osteuropäischen Börsen haben am Mittwoch einheitlich fester geschlossen. Europaweit verzeichneten die Aktienmärkte zur Wochenmitte deutliche Kursgewinne. Positiv aufgenommen wurde vor allem die Nachricht, dass das US-Biotechunternehmen Gilead mit dem Wirkstoff Remdesivir zur potenziellen Behandlung von Covid-19 einen Zwischenerfolg erzielt habe.

An der Prager Börse stieg der PX um 1,9 Prozent auf 883,95 Punkte. Mit den Aktien von CETV gab es im Leitindex lediglich einen Verlierer. Starke Kurszuwächse verzeichneten vor allem die beiden in Prag zweitnotierten österreichischen Finanzwerte Erste Group mit plus 5,8 Prozent und Vienna Insurance Group mit plus 2,5 Prozent. Auch die Papiere des Softwarekonzerns Avast waren gesucht und stiegen um 2,8 Prozent.

Kursgewinne verzeichnete auch der ungarische Aktienmarkt. An der Budapester Börse beendete der Leitindex Bux den Handelstag mit einem Plus von 3 Prozent bei 34 815,09 Zählern. Gestützt wurde der Index vor allem von deutlichen Kursgewinnen der Schwergewichte OTP Bank, MTelekom und Mol.

Noch etwas weiter aufwärts ging es an der Warschauer Börse. Der Wig-20 legte um 3,6 Prozent auf 1651,33 Punkte zu. Der breiter gefasste Wig gewann 3 Prozent auf 46 114,95 Zähler.

An die Indexspitze setzten sich die Aktien von CCC mit plus 20,2 Prozent und LPP mit einem Aufschlag von 12,5 Prozent. Die Titel der beiden Modeketten profitierten von der Ankündigung der polnischen Regierung, dass Einkaufszentren am 4. Mai wieder öffnen dürfen.

Zu den wenigen Verlierer im Wig-20 zählten die Aktien von Orange Polska mit einem Minus von 0,9 Prozent. Das Telekomunternehmen hat für das abgelaufene Quartal einen deutlich höheren Nettoverlust gemeldet. Im Vergleich zum Vorjahresquartal weitete er sich von 2 auf 36 Millionen Zloty aus.

Die Moskauer Börse legte ebenfalls klar zu. Der russische RTS-Index ging 3,2 Prozent höher aus dem Handel bei 1144,64 Punkten./dkm/APA/bek/zb