TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die Börsen in Asien haben am Dienstag keine grossen Kursausschläge verzeichnet. Nach wie vor lastet der Handelsstreit zwischen den USA und China auf dem Geschehen. In dieser Woche werden die Gespräche fortgesetzt. US-Finanzminister Steven Mnuchin kündigte an, zum Ende der Gespräche werde US-Präsident Donald Trump mit dem chinesischen Vizepremier und Chefunterhändler, Liu He, zusammenkommen.

Bisher zeichnet sich aber noch keine grundlegende Einigung ab. Gibt es bis März keine Einigung, droht eine Eskalation, die nicht nur die Wirtschaft in China und den USA, sondern auch in anderen Ländern wie auch Deutschland schwer treffen könnte.

Der CSI-300-Index , der die 300 wichtigsten Werte an den Börsen des chinesischen Festlands enthält, legte am Dienstag um 0,32 Prozent zu. In Hongkong ging es für den Hang Seng zuletzt um 0,31 Prozent nach unten. Der japanische Leitindex Nikkei 225 legte minimal um 0,08 Prozent auf 20 664,64 Zähler zu.

Für etwas Verunsicherung sorgte im asiatischen Handel die nun erfolgte Anklage des US-Justizministeriums gegen Huawei, den grössten Hersteller von Telekom-Hardware der Welt sowie mehrere seiner Töchter. Im Zentrum steht die Tätigkeit der Huawei-Tochter Skycom im Iran. In diesem Zusammenhang verlangen die USA auch offiziell die Auslieferung der in Kanada inhaftierten Finanzchefin des chinesischen Konzerns, Meng Wanzhou. Einige Börsianer fürchten einen negativen Einfluss auf die Lösung des Handelsstreits mit China./jha/zb