TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die asiatischen Börsen haben am Freitag grösstenteils etwas zugelegt. Starke Wirtschaftsdaten aus China stützten die Finanzmärkte der Region. Auf Wochensicht verzeichnen die grösseren asiatischen Börsen unterdessen keine stärkeren Veränderungen, nachdem die Entwicklung unter dem Strich seitwärts verlief.

Analyst Michael Hewson vom Broker CMC Markets bezeichnete die Daten zum chinesischen Wirtschaftswachstum als wichtigsten Impuls am Freitag. Wie das Pekinger Statistikamt mitgeteilt hatte, legte die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt in den ersten drei Monaten um 18,3 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal des Vorjahres zu. Es handelte sich um den grössten Sprung seit Beginn der quartalsweisen Auswertung vor gut 30 Jahren.

"Der hohe Wert ist zum einen darauf zurückzuführen, dass die Konjunktur im Reich der Mitte sich in den letzten Monaten trotz aller Corona-Probleme sehr robust entwickelt hat", hiess es von der LBBW. "Zum anderen schlägt sich in der hohen Wachstumszahl aber auch ein Basiseffekt nieder, da die chinesische Konjunktur gerade im Auftaktquartal 2020 durch Corona ein sehr starkes Minus beim BIP-Wachstum von 6,8 Prozent verzeichnete." Analyst Hewson bezeichnete die Daten trotz dieses Effekts als beeindruckend.

In Tokio schloss der Leitindex Nikkei 225 0,14 Prozent höher bei 29 683,37 Punkten. Der CSI-300-Index mit den 300 grössten Unternehmen, die an Chinas Festlandsbörsen gelistet sind, legte um 0,4 Prozent auf 4968,84 Punkte zu. Der Hongkonger Hang-Seng-Index rückte im späten Handel um 0,69 Prozent auf 28 991,37 Punkte vor./mf/jha/