NEW YORK (dpa-AFX) - Risikoscheu dürfte am Montag den Handel an den US-Börsen bestimmen und die Anleger von der Wall Street fernhalten. In dieser Woche steht die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank Fed auf der Agenda und in der kommenden Woche dürfte sich alles um die Volksabstimmung der Briten über den Verbleib in der Europäischen Union drehen. Zudem gaben die Ölpreise weiter nach und fielen wieder unter 50 US-Dollar je Barrel (159 Liter). Sie hatten bereits in den vergangenen Handelstagen für Verluste an der New Yorker Börse gesorgt.
Rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn taxierte der Broker IG den Dow Jones Industrial
In der abgelaufenen Woche hatte der US-Leitindex zwar letztlich noch ein kleines Plus erzielen können, die zur Wochenmitte übersprungene 18 000-Punkte-Marke rückt jedoch momentan wieder aus dem Blick. "Die Unsicherheit an den Kapitalmärkten dürfte die Anleger vorerst in die sicheren Häfen treiben", kommentierte etwa Analyst Dirk Gojny von der National-Bank. Staatsanleihen von als sicher eingestuften Ländern, Gold oder auch bestimmte Währungen wie etwa der Yen legten vor diesem Hintergrund teils spürbar zu.
Am Wochenende hatten zahlreiche Volkswirte, Zentralbanker und Firmenchefs eindringlich vor gravierenden Konsequenzen gewarnt, falls die Briten am 23. Juni für ein Ausscheiden aus der EU stimmen sollten. Umfragen zufolge halten sich Befürworter und Gegner eines Brexits in etwa die Waage. An diesem Mittwoch richten sich zunächst einmal die Blicke aber auf die Zinsentscheidung der Fed. Nach zuletzt überraschend schwachen Daten vom US-Arbeitsmarkt rechnet allerdings kaum ein Experte mit einer Zinserhöhung.
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