NEW YORK (dpa-AFX) - Die Anleger am US-Aktienmarkt haben sich auch am Freitag kaum aus der Deckung gewagt. Sie scheuten das Risiko. Der weiter schwelende Konflikt mit Nordkorea, der inzwischen die Südküste Floridas bedrohende Hurrikan "Irma" sowie ein Rekord-Erdbeben in Mexiko drückten auf die Stimmung. Geld fließe momentan eher in "sichere Häfen" wie Gold oder einige als krisenfest geltende Währungen oder auch Staatsanleihen, hieß es am Markt.
Der Dow Jones Industrial
US-Präsident Donald Trump schätzt einen militärischen Einsatz im Konflikt mit Nordkorea zwar nicht als unausweichlich ein, lässt die Möglichkeit aber ausdrücklich auf dem Tisch. "Ich würde es bevorzugen, nicht den militärischen Weg zu gehen. Aber das ist sicher etwas, was passieren könnte", sagte Trump. 25 Jahre "reden, reden, reden" hätten in dem Streit über eine atomare Bewaffnung Nordkoreas nichts gebracht.
Unterdessen hat sich Hurrikan "Irma" auf seinem Weg durch die Karibik von einem Sturm der höchsten Warnstufe fünf abgeschwächt: Er bleibt aber auf seinem Weg in Richtung Floria ein extrem gefährlicher Stufe-vier-Hurrikan. Bisher verursachte er in der Karibik nach Berechnungen des Karlsruher Instituts für Technologie Schäden in Höhe von rund 10 Milliarden US-Dollar. In Mexiko überraschte ein Erdbeben der Stärke 8,2 die Menschen im Schlaf und forderte zahlreiche Todesopfer.
Unter den Einzelwerten profitierten an der Dow-Spitze die Aktien des Versicherers The Travelers von der Abschwächung des Hurrikans "Irma" und legten um 3,55 Prozent zu. Der gesamte Versicherersektor, der in den vergangenen Tagen gelitten hatte, erholte sich. AIG und Progressive etwa gewannen an der New Yorker Börse jeweils um die 2,3 Prozent.
Die Aktien von General Electric (GE)
In den Fokus rückten zudem die Aktien von Equifax