Zürich (Reuters) - Die Schweizer Börse hat zum Wochenschluss etwas Boden gutmachen können.

Verzögerungen bei dem mit Spannung erwarteten Corona-Hilfspaket in den USA trübten die Anleger-Stimmung zwar. Dazu kam der drohende harte Bruch zwischen Großbritannien und der EU. Angesichts dieser Unsicherheiten flüchteten die Anleger in die an der Schweizer Börse schwer gewichteten Werte aus dem Gesundheits- und Lebensmittelbereich. Der SMI ging unverändert bei 10.391,76 Punkten aus dem Handel und schlug sich damit besser als andere europäische Handelsplätze. Im Wochenvergleich legte der Standardwerte-Index 0,3 Prozent zu.

Zu den größten Gewinnern gehörte mit einem Plus von 1,4 Prozent der Arzneimittel-Auftragsfertiger Lonza, der den Corona-Impfstoff des US-Biotechunternehmens Moderna produzieren soll. Novartis-Aktien verteuerten sich um 0,3 Prozent. Der Pharmakonzern hat von der Europäischen Kommission die Zulassung für den möglichen Blockbuster Leqvio zur Behandlung von Fettstoffwechselstörungen erhalten.

Die Papiere des Luxusgüterkonzerns Richemont zogen nach einer Hochstufung auf "Übergewichten" durch die Analysten der US-Bank Morgan Stanley um 1,6 Prozent an und waren damit Tagessieger. Die Aktien des Motorrad-Herstellers Pierer Mobility rückten nach einer Prognose-Anhebung 5,9 Prozent vor. Finanzwerte gaben dagegen deutlich nach. Die Credit-Suisse-Papiere verloren 2,1 Prozent, Zurich-Aktien 2,2 Prozent und die Anteilsscheine von Swiss Life zwei Prozent.