Die Pariser Börse schließt den Tag mit einem Anstieg von 0,42% auf 8040 Punkte ab, der insbesondere von Edenred (+4,7%) und STMicro (+2,4%) angetrieben wurde.

Am frühen Nachmittag konnten die Märkte die Entscheidung der EZB zur Kenntnis nehmen, die ihren Leitzins wie erwartet um -0,25% senkte. Es könnte sich jedoch um einen "One-Shot" handeln, da Christine Lagarde den Beginn eines "Zyklus" von Zinssenkungen ausgeschlossen hat.

In Wirklichkeit wird alles vor allem von den makroökonomischen Daten abhängen, insbesondere von der Inflation, die "wahrscheinlich bis zum Jahresende in der Nähe des derzeitigen Niveaus bleiben wird" (+2,5% im Jahr 2024 und +2,2% im Jahr 2025), da die Löhne weiterhin stark steigen und der Arbeitsmarkt immer noch wächst.

Die EZB wird logischerweise im Juli eine Runde weiterkommen, bevor sie die Makrodaten im September erneut prüft.

Alle Antworten von Christine Lagarde während der Pressekonferenz waren nicht überraschend und die Markterwartungen (2 oder 3 Zinssenkungen im Jahr 2024) bleiben unverändert, die EZB hält an ihrer Wachstumsprognose von +0,9% im Jahr 2024 und +1,4% im Jahr 2025 fest.

Die Renditen von OATs und Bundesanleihen stiegen um +6 Punkte auf 3,05% bzw. 2,557%.

Wenig Volatilität bei den Wechselkursen, wobei der Euro gegenüber dem $ 0,1% auf 1,088$/E zulegte.
Die US-T-Bonds verschlechterten sich um +1,5 Basispunkte auf 4,301%, und zwar über die gesamte Kurve hinweg.

Die "US-Zahl des Tages" bleibt ohne Echo: Das Arbeitsministerium gab bekannt, dass es in der Woche vom 27. Mai 229.000 neue Registrierungen für Arbeitslosenunterstützung in den USA gab, 8.000 mehr als in der Vorwoche, deren Zahl von 219.000 auf 221.000 nach oben korrigiert wurde.

Der gleitende 4-Wochen-Durchschnitt, der repräsentativer für den Grundtrend ist, lag bei 222.250, ein anekdotischer Rückgang von 750 im Vergleich zur Vorwoche.

In Europa erfuhren die Investoren am Morgen die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone.
Das Volumen in 'CVS' Daten fiel in der EU um 0,5% bzw. 0,6%, laut Eurostat, nach einem Anstieg von 0,7% bzw. 0,6% im März.

In der Eurozone fiel der Absatz von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren im April um 0,5%, der von Nicht-Nahrungsmitteln (ohne Kraftstoffe) um 0,1% und der von Kraftstoffen im Facheinzelhandel um 2,2%.

In der EU wurden die stärksten monatlichen Rückgänge in Lettland (-3,3%), Zypern (-3,1%) und Dänemark (-2,7%) verzeichnet, die höchsten Anstiege in der Slowakei (+2,4%), Bulgarien und Österreich (jeweils +1,9%) sowie in Portugal (+1,7%).

Auf dem Ölmarkt erholte sich der Preis für Nordsee-Brent um 1,3% auf 79,7 USD, während Gold trotz der angespannten Zinssätze in Europa auf 2.374 USD (+2%) stieg.

In den Nachrichten der französischen Unternehmen gab Atos bekannt, dass die Frist für die Auswahl eines bevorzugten finanziellen Umstrukturierungsvorschlags bis zum Beginn der Woche des 10. Juni verlängert wurde, wobei das Ziel, bis Juli eine endgültige Vereinbarung zu erreichen, unverändert bleibt.

TotalEnergies gab bekannt, dass bis zum Ende der Zeichnungsfrist 63.662 Mitarbeiter und ehemalige Mitarbeiter, die 55,3% der berechtigten Personen repräsentieren, ihre reservierte Kapitalerhöhung für einen Betrag von 480,8 Millionen Euro gezeichnet haben.

Im Zusammenhang mit der geplanten Übernahme der Aktivitäten im Bereich der Flugsteuerung und -betätigung von Collins Aerospace gab Safran bekannt, dass die italienische Regierung dem Verkauf der Microtecnica Srl, einer Gesellschaft, die die betreffenden Aktiva in Italien zusammenfasst, an Safran zugestimmt hat.

Schließlich gab Technip Energies am Donnerstag bekannt, dass es als Teil eines Konsortiums mit der amerikanischen Turner Industries einen Auftrag von ExxonMobil für ein Projekt zur Abscheidung und Sequestrierung von Kohlenstoff in Louisiana erhalten hat.


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