Zentek Ltd. gab bekannt, dass seine hundertprozentige Tochtergesellschaft Triera Biosciences Ltd. die Entwicklung einer Prophylaxe und eines Therapeutikums gegen die hochpathogene Vogelgrippe priorisiert hat und erste Testergebnisse vorlegt. Der jüngste Ausbruch der Vogelgrippe H5N1, der im Jahr 2020 begann, hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation ein kritisches Stadium erreicht. Vor kurzem wurde die Welt unter Beobachtung gestellt, da H5N1 in den USA auf den Viehbestand übergegangen ist und H5N1-RNA-Sequenzen in der Milchversorgung nachgewiesen wurden.

Der Chefwissenschaftler der Weltgesundheitsorganisation, Dr. Jeremy Farrar, hat sich "äußerst besorgt" über die öffentliche Gesundheit geäußert, da die Übertragung des Virus in der Tierhaltung zugenommen hat. H5N1 hat das Potenzial, zu einer schweren Pandemie zu führen, mit einer historischen Sterblichkeitsrate von bis zu 52% bei den bisher begrenzten menschlichen Fällen. In den letzten Jahren hat H5N1 zum Tod von Millionen von Geflügel geführt, aber auch Wildvögel sowie Land- und Meeressäugetiere sind infiziert.

Regierungsbehörden haben ihre Besorgnis über einen Ausbruch von H5N1 zum Ausdruck gebracht und ihr Interesse an der Entwicklung weiterer Mittel bekundet, die entweder zur Behandlung oder zur Verhinderung einer weiteren Übertragung von H5N1 auf die menschliche Bevölkerung dienen könnten. Es besteht auch Interesse an neuen Optionen zur Eindämmung der Ausbreitung von H5N1 in der Viehzucht, da dies potenziell verheerende Auswirkungen auf die Nahrungsmittelversorgung und die Wirtschaft haben könnte - und dem Virus die Möglichkeit gibt, sich besser an Säugetiere anzupassen, was das Risiko für den Menschen erhöht. Aufgrund der wachsenden Besorgnis über HPAI hat Triera kürzlich der Entwicklung eines universellen Aptamers für Influenza Priorität eingeräumt.

Der Mechanismus zur Neutralisierung des H5N1-Virus ist vergleichbar mit dem Mechanismus, den C19HBA gegen das SARS-CoV-2-Virus anwendet. Genauer gesagt wird angenommen, dass das Aptamer an mehrere Subtypen des HA-Oberflächenproteins (z.B. H1, H2, H5 usw.) bindet und diese neutralisiert, wodurch das Virus daran gehindert wird, in gesunde Zellen einzudringen und die Infektion zu verbreiten. Das Li Lab an der McMaster University hat bereits führende Aptamer-Sequenzen für Influenza ausgewählt, um ein universelles Influenza-Aptamer zu entwickeln.

Diese Leitkandidaten wurden mit einem Dot-Blot-Assay und Biolayer-Interferometrie getestet, um die Bindungsaffinität an das H5-Protein für Vogelgrippe zu bewerten. Die Leitmonomerkandidaten für Influenza binden mit einer Affinität von weniger als einem Nanomolar, was im Vergleich zu dem Monomer, das zur Bildung von C19HBA verwendet wird, günstig ist. Das Team von McMaster hat die firmeneigene multivalente Aptamer-Technologie verwendet, um führende therapeutische und prophylaktische Kandidaten zu synthetisieren.

In den kommenden Wochen wird das Neutralisierungs- und therapeutische Potenzial dieser Leitkandidaten durch In-vitro- und In-vivo-Tests des Miller-Labors bewertet werden. Diese Ergebnisse werden für die weitere Optimierung genutzt, mit dem Ziel, so bald wie möglich einen endgültigen therapeutischen Leitkandidaten für präklinische Tests bereit zu haben. Wenn das H5N1-Aptamer-Programm vielversprechende Ergebnisse liefert, wird Triera die Regierungsbehörden, die für das Management und die Reaktion auf H5N1 zuständig sind, regelmäßig informieren.

Das ultimative Ziel von Triera ist es, ein System zur Bekämpfung der Vogelgrippe zu entwickeln, das den Einsatz von Diagnostika, Prophylaxe und Therapeutika zu einer einfachen Strategie kombiniert, die auf der Grundlage desselben multivalenten Aptamers nachweist, schützt und behandelt.