Es steht außer Frage, dass für die meisten Unternehmen kein Weg an einer Server- und Storage-Virtualisierung vorbeiführt - allein schon aus Kostengründen. So kann durch den Einsatz von Virtualisierungstechnologien die Anzahl der erforderlichen physischen IT-Ressourcen signifikant gesenkt werden.

Im Hinblick auf einen ganzheitlichen Virtualisierungsansatz sollten laut transtec in einem nächsten Schritt aber auch die Clients ins Blickfeld rücken. 'Analog zu Servern und Storage-Systemen lassen sich Desktops oder einzelne Applikationen ebenfalls virtualisieren und zentral im Rechenzentrum betreiben', erklärt Michael Hohl, Director Enterprise Sales Europe bei der transtec AG in Reutlingen. 'Dabei können Anwender zwischen unterschiedlichsten Virtualisierungsoptionen wählen: Für kleine und mittelständische Unternehmen bieten sich vor allem die beiden einfach zu implementierenden und zu nutzenden Lösungen Virtual Desktop Infrastructure und Shared Desktop an.'

Bei einer Virtual Desktop Infrastructure (VDI) werden wie bei der Server-Virtualisierung das Betriebssystem und die Applikationen durch einen Hypervisor von der physischen Hardware getrennt. Die einzelnen Desktop-Arbeitsplatzumgebungen werden als virtuelle Maschinen im Rechenzentrum betrieben. Im Unterschied zu einem Shared-Desktop-Ansatz wird bei einer VDI-Lösung jedem Anwender ein dedizierter Desktop bereitgestellt.

Da die Anforderungen an die benötigten Clients minimal sind, können bei der Umsetzung eines VDI-Ansatzes nahezu alle möglichen Endgeräte verwendet werden, von Smartphones oder Notebooks über Tablets bis hin zu Thin- und Zero-Clients. Auch vorhandene Desktop-PC-Systeme können problemlos weiter genutzt werden. Durch die Unterstützung unterschiedlichster Geräte sind VDI-Lösungen gerade auch für die konsistente und sichere Umsetzung von Choose-Your-Own-Device (CYOD)- und Bring-Your-Own-Device (BYOD)-Konzepten ideal geeignet.

Generell empfehlen sich VDI-Plattformen für lastintensive Applikationen und auch Anwendungen, die nicht auf einem Terminal-Server ablauffähig sind und nur auf PCs betrieben werden können oder dürfen. Im Hinblick auf die konkreten Anwendungen, die auf virtuellen Desktops nutzbar sind, gibt es heute nahezu keine Einschränkungen mehr. Beispielsweise ist es mit aktuellen Nvidia-GRID-Grafikvirtualisierungslösungen und Citrix-HDX-Technologien inzwischen möglich, auch auf Thin-Clients höchste Grafik- und Rechenleistung bereitzustellen. Selbst komplexe CAD-, CAM- oder CAE-Aufgaben können damit problemlos durchgeführt werden.

Im Gegensatz zu VDI-Umgebungen teilen sich bei Shared Desktops eine große Anzahl von Benutzern ein Betriebssystem und für den Multi-User-Zugriff vorgehaltene Anwendungen auf einem Terminal-Server. Shared-Desktop-Lösungen können nach Erfahrungswerten von transtec für 70 bis 80 Prozent der Mitarbeiter eines kleinen oder mittelständischen Unternehmens eingesetzt werden, da diese ein identisches Applikations-Setup benötigen. Es handelt sich dabei in der Regel um so genannte Task Worker, die einen zu 100 Prozent definierten Desktop-Arbeitsplatz benötigen, zum Beispiel für SAP ERP oder Microsoft-Anwendungen wie Word, Excel und Powerpoint. Hierfür ist eine Shared-Desktop-Umgebung die optimale Lösung.

Der entscheidende Vorteil der Client-Virtualisierung - sowohl in einer VDI- als auch Shared-Desktop-Umgebung - liegt in der Reduzierung des hohen Aufwandes für die Administration einzelner Arbeitsplätze, beispielsweise mit schnelleren Reaktionszeiten bei erforderlichen Änderungen wie Upgrades, Updates oder Migrationen. Vor allem Unternehmen mit einer dezentralen Organisationsstruktur können damit die Verwaltung ihrer Desktop-Infrastruktur erheblich vereinfachen.

Zentrale Vorteile einer Desktop-Virtualisierung im Überblick:

• Schnelle und einfache Bereitstellung und Verwaltung von Desktops und Applikationen;

• Hohe Sicherheit durch zentrale Datenhaltung;

• Einfachere Umsetzung von Sicherheits- und Compliance-Richtlinien;

• Geringere Betriebs- sowie Lizenzkosten;

• Unterstützung unterschiedlichster Plattformen als Endgeräte und Gastbetriebssysteme.

'Vor der Einführung einer Desktop-Virtualisierungslösung muss ein Unternehmen allerdings auch die damit verbundenen Herausforderungen exakt analysieren', betont Michael Hohl. 'Das betrifft vor allem die Sizing-Thematik im Rechenzentrum, also die eventuell erforderliche Erweiterung der Infrastruktur im Hinblick auf CPU-Leistung, Arbeitsspeicher, Storage-Kapazität oder Netzwerk. An diesem Punkt setzt auch das weitreichende Serviceangebot von transtec an, dass unter anderem auch die Ermittlung des konkreten Hardware-Bedarfs auf Kundenseite, die Software-Beratung, das Design der virtualisierten Systemumgebung, Proof-of-Concepts und am Ende die Lösungsimplementierung umfasst.'

Diese Presseinformation kann auch unter www.pr-com.de/transtec abgerufen werden.

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