Der deutsche Industriekonzern Thyssenkrupp AG (ETR:TKA) ist in Gesprächen, einen Teil seines Stahlgeschäfts, Steel Europe, an den tschechischen Energiekonzern Energetický a prumyslový holding, a.s. (EPH) zu übertragen und ein Joint Venture zu bilden. Das deutsche Unternehmen erklärte am 22. November 2023, es befinde sich "in konstruktiven und ergebnisoffenen Verhandlungen mit dem Energieunternehmen EPH über ein mögliches Joint Venture mit Steel Europe, das EPH mit seiner Energieexpertise unterstützen könnte". Die konkrete Ausgestaltung eines möglichen Joint Ventures sei Gegenstand der laufenden Verhandlungen, fügte Thyssenkrupp hinzu.

Thyssenkrupp hat bereits Schritte unternommen, um eine klimaneutrale Stahlproduktion zu erreichen. Im Juli genehmigte die Europäische Kommission der deutschen Regierung eine staatliche Beihilfe von bis zu 2 Mrd. EUR (2,19 Mrd. USD) für ein Dekarbonisierungsprojekt, das unter anderem den Bau einer wasserstofffähigen Direktreduktionsanlage (DR) vorsieht. Der Erfolg der kohlenstoffneutralen Stahlproduktion hängt jedoch weitgehend von der sicheren Bereitstellung großer Mengen grüner Energie zu wettbewerbsfähigen Preisen ab, so Thyssenkrupp.

Daher spricht das Unternehmen mit potenziellen strategischen Partnern aus der Energiebranche.