Von Richard Rubin

WASHINGTON (Dow Jones)--Der Getränkeriese Coca-Cola hat in der langjährigen Auseinandersetzung mit der US-Bundessteuerbehörde den Kürzeren gezogen und sieht sich mit einer möglichen Steuernachzahlung konfrontiert. Ein Richter des US-Steuergerichts folgte größtenteils der Argumentationslinie des Internal Revenue Service und entschied, dass Coca-Cola zu viel der Gewinne auf ausländische Tochtergesellschaften verlagerte, anstatt sie dem Mutterkonzern zuzurechnen. Der Internal Revenue Service hatte für die Steuerjahre 2007 bis 2009 mehr als 3,3 Milliarden US-Dollar von Coca-Cola gefordert. Die Steuerrechnung für Coca-Cola könnte noch höher ausfallen, wenn die Behörde dieselbe erfolgreiche Argumentation auch auf die nachfolgenden Steuerjahre anwendet. Der Richterspruch legt den endgültigen Betrag der Steuernachzahlung noch nicht fest, denn es müssen noch weitere Berechnungen angestellt werden. Ein Sprecher von Coca-Cola konnte zunächst keine Stellungnahme abgeben.

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November 19, 2020 00:25 ET (05:25 GMT)