Zürich (awp) - Der Telekomanbieter Swisscom gibt laut einem Medienbericht das Geschäft mit Websites auf. Wie der "Tagesanzeiger" (TA) in seiner Ausgabe vom Samstag berichtet, hat die Swisscom hat per Ende Mai sämtliche Verträge für das sogenannte Webhosting einseitig gekündigt. Das Blatt bezieht sich dabei auf betroffene Gewerbetreibende, die dies der Zeitung mitgeteilt haben.

Konkret geht es dabei um jene Kunden, die über die Swisscom ihre Webseiten veröffentlichen. Beim Webhosting stellt der Telekomkonzern den Auftritt im Internet sicher, betreibt Webadresse und den E-Mail-Verkehr über diese Adresse.

Wie der TA weiter schreibt, hat die Swisscom bestätigt, dass sie das Webhosting als Kerngeschäft per Juni aufgibt. Das Angebot könne nicht rentabel betrieben werden. Stattdessen siedelt die Swisscom laut Bericht alle Angebote im Bereich Webhosting bei den Tochterfirmen Localsearch, MTF Solutions sowie Global IP Action an.

Ein Stellenabbau sei nicht vorgesehen, heisst es weiter. Vielmehr strebe das Unternehmen an, die wenigen Mitarbeiter, die sich auf Konzernstufe ums Webhosting kümmern, intern zu versetzen.

Wie viele Kundinnen und Kunden eine Kündigung erhalten haben, wollte die Swisscom dem Blatt nicht sagen. Die Zahl könnte bei rund 20'000 liegen, zitiert der TA das Branchenportal "Netzwoche".

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