Steven Mnuchins Fonds kauft für 525 Millionen Dollar eine große Beteiligung am Sicherheits-Startup Zimperium

Liberty Strategic Capital, ein in Washington D.C. ansässiger Private-Equity-Fonds, der vom ehemaligen US-Finanzminister Steven Mnuchin gegründet wurde, hat eine Mehrheitsbeteiligung an der Unternehmenssicherheitsfirma Zimperium für 525 Millionen Dollar erworben, teilten beide am Montag gegenüber Reuters mit.

Dies ist die erste Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung durch Liberty Strategic Capital seit der Gründung im letzten Jahr. Liberty Strategic Capital hat auch Finanzierungsrunden in der Spätphase von Cybersicherheitsunternehmen wie BlueVoyant und Cybereason geleitet.

Die SoftBank Corp, die seit 2017 an Zimperium beteiligt ist, wird weiterhin eine Minderheitsbeteiligung halten.

Das 2010 gegründete Unternehmen Zimperium bietet mobile Sicherheitslösungen für iOS-, Android- und Chromebooks-Geräte an. Das Unternehmen beliefert Unternehmen aus verschiedenen Branchen, darunter Finanzdienstleistungen und Gesundheitswesen, und zählt JPMorgan Chase und das US-Verteidigungsministerium zu seinen Kunden.

Das Unternehmen mit Hauptsitz in Dallas, Texas, hat nach Angaben von PitchBook über 100 Millionen Dollar an Eigen- und Fremdkapital von Investoren wie Warburg Pincus aufgenommen. Das Geschäft ist während der Pandemie gewachsen, wobei der jährliche wiederkehrende Umsatz im letzten Jahr um 53% gestiegen ist, so das Unternehmen.

"Die Pandemie hat uns viel Rückenwind gegeben, denn da die Arbeitnehmer zunehmend von zu Hause aus arbeiten, erledigen sie einen Großteil ihrer Arbeit auf mobilen Geräten", sagte Shridhar Mittal, Chief Executive bei Zimperium.

Mnuchin, ein ehemaliger Goldman Sachs-Manager, der während der Trump-Administration als Finanzminister diente, wird den Vorsitz des Verwaltungsrats von Zimperium übernehmen.

Mnuchin hat letztes Jahr 2,5 Milliarden Dollar für Liberty Strategic Capital aufgebracht und konzentriert sich auf Investitionsmöglichkeiten in den Bereichen Cybersicherheit, Zahlungsverkehr und Medien.

Er sagte, dass er nicht in das neue Medienunternehmen des ehemaligen Präsidenten Donald Trump, Trump Media & Technology Group (TMTG), investiert hat, sich aber in die Warteliste für die App Truth Social eingetragen hat, die letzten Monat als Beta-Version gestartet wurde. TMTG befindet sich immer noch im Prozess des Börsengangs durch die Fusion mit Digital World Acquisition Corp, die im Oktober angekündigt wurde.