Scancell Holdings plc gab weitere Fortschritte bei der klinischen Phase-1-Studie COVIDITY bekannt, die am Lungeninstitut der Universität Kapstadt (UCT) in Südafrika durchgeführt wird. Ziel des ersten Teils der Studie ist es, die Sicherheit und Immunogenität der beiden Impfstoffkandidaten SCOV1 und SCOV2 bei gesunden, nicht geimpften Probanden zu untersuchen, bevor sie als Auffrischungsimpfung bei Freiwilligen getestet werden, die bereits einen zugelassenen Impfstoff erhalten haben. Bislang wurden 16 Probanden rekrutiert und die SCOV1-Immunisierungen wurden gut vertragen, ohne dass es zu Sicherheitsbedenken kam. Wie im Protokoll vorgesehen, kann das Unternehmen nun berichten, dass der erste Proband die erste Injektion mit dem zweiten Impfstoffkandidaten SCOV2 erhalten hat, nachdem er zuvor zwei Injektionen mit SCOV1 erhalten hatte. Wie bei den Zwischenergebnissen des Unternehmens angekündigt, verlief die Rekrutierung aufgrund der hohen Fallzahlen der Omicron-Variante in Südafrika bisher nur langsam, doch nachdem die Infektionswelle in dem Land vorüber ist, wird das Screening mit erhöhter Geschwindigkeit fortgesetzt, wobei weitere Daten zur Sicherheit und Immunogenität im ersten Halbjahr 2022 erwartet werden. Scancell hat bereits in präklinischen Modellen gezeigt, dass sowohl SCOV1 als auch SCOV2 hochtitrige Antikörper und potente T-Zellen sowohl gegen die S- als auch die N-Antigene induzieren und dass diese Reaktionen mit der Delta-Variante kreuzreagieren. Das Unternehmen hat nun in präklinischen Studien bestätigt, dass beide Impfstoffe zwar Reaktionen gegen die Omicron-Variante hervorrufen, die stärksten Reaktionen jedoch mit SCOV2 beobachtet wurden.