Vertreter der Public Joint Stock Company Rosneft Oil Company (MISX:ROSN) werden am 22. Dezember 2023 nach Berlin reisen, um mit Regierungsvertretern über einen möglichen Verkauf der deutschen Vermögenswerte des russischen Ölgiganten zu sprechen, so eine mit der Angelegenheit vertraute Quelle gegenüber Reuters. Das Treffen ist das erste seiner Art, seit Berlin die lokalen Einheiten von Rosneft, die 54,17% der PCK Raffinerie GmbH in Schwedt besitzen, unter Treuhänderschaft gestellt hat. Damit bleibt Rosneft zwar rechtlich Eigentümer der Anteile, verliert aber die Möglichkeit, die Kontrolle auszuüben. Dies geschieht eine Woche, nachdem Shell plc (LSE:SHEL) den Verkauf seines 37,5%igen Anteils an der Raffinerie, die den größten Teil des Berliner Kraftstoffs liefert, an die britische The Prax Group bekannt gegeben hat und nachdem Rosneft vor dem deutschen Bundesverfassungsgericht Klage gegen die Treuhandschaft eingereicht hat.

Der Verkauf der Rosneft-Beteiligung ist eine der Optionen, die bei dem Treffen mit Philipp Steinberg, dem Leiter der Abteilung für wirtschaftliche Stabilisierung und Energiesicherheit im Ministerium, erörtert werden soll, so die Quelle. "Es wird ein Austausch von Positionen über Möglichkeiten sein und es wird sicherlich keine konkrete Entscheidung über eine Lösung am Freitag geben", fügte die Quelle hinzu. Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums lehnte eine Stellungnahme ab.

Rosneft reagierte nicht sofort auf eine Bitte um einen Kommentar.