Der Technologieberatungskonzern Micropole hat am Mittwoch das von der Miramar Holding vorgelegte Übernahmeangebot als "feindlich" und nicht als den vollen Wert des Unternehmens betrachtend eingestuft.

In einer Pressemitteilung teilte der Spezialist für die Transformation von Unternehmen durch Daten ('data') mit, dass der Verwaltungsrat gestern Abend zusammenkam, um über das weitere Vorgehen in Bezug auf das Angebot zu beraten.

Die Mitglieder des Verwaltungsrates waren einstimmig der Ansicht, dass das Angebot nicht auf einem fundierten Geschäftsplan basiert und lehnten die Präsentation der Leistung und der Strategie des Unternehmens kategorisch ab.

Der Verwaltungsrat bekräftigte daher sein Vertrauen in die Strategie der Gruppe und beschloss, 'im besten Interesse aller Beteiligten' nach alternativen Lösungen zu suchen.

In diesem Zusammenhang erklärte Micropole, bereits Gespräche mit Investoren aufgenommen zu haben.

Der Verwaltungsrat beklagte außerdem die 'Destabilisierung', die durch dieses unfreundliche Angebot und die zahlreichen direkten Aufforderungen von Sebastian Lombardo, dem Präsidenten von Miramar, an die Mitarbeiter über LinkedIn hervorgerufen wurde.

Auch wenn diese Ankündigung nicht völlig überraschend kommt, so ist sie doch ein Beweis für den bevorstehenden Kampf an der Börse um die Kontrolle über Micropole", so die Analysten von Invest Securities heute Morgen.

Sebastian Lombardo war unter anderem mehr als 10 Jahre lang Präsident des französischen IT-Dienstleistungsunternehmens Valtech.

Nachdem die Micropole-Aktie an der Pariser Börse gestern um mehr als 45% gestiegen war, verlangsamte sich das Tempo und stieg am Mittwoch im frühen Handel nur um 1,3%.

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