BRÜSSEL (dpa-AFX) - Deutschland darf die Nachrüstung umweltschädlicher Diesel-Busse wie geplant mit 107 Millionen Euro fördern. Der Plan stehe mit EU-Beihilferegeln im Einklang, teilte die EU-Kommission am Mittwoch mit. "Die Förderregelung ist ein gutes Beispiel dafür, wie das europäische Ziel sauberer Luft für alle unterstützt werden kann", lobte Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager.

Die mit öffentlichen Zuschüssen finanzierte Nachrüstung von bis zu 7000 Bussen ist Teil des "Sofortprogramms Saubere Luft" der Bundesregierung. Damit will sie - auch auf Druck der EU - die gesundheitsschädlichen Stickoxide in vielen deutschen Städten verringern.

Die nachgerüsteten Busse sollen mindestens 85 Prozent weniger Stickoxide ausstoßen, in der Summe mehr als 2000 Tonnen weniger pro Jahr, wie die Kommission unterstrich. "Dies dürfte, insbesondere in den Städten, rasch zur Verbesserung der Luftqualität und der öffentlichen Gesundheit führen." Die Behörde habe die Regelung genehmigt, da sie zu den EU-Umweltzielen beitrage, "ohne den Wettbewerb übermäßig zu verfälschen"./vsr/DP/jha