Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

MERCEDES - Mercedes-Benz hat seine russischen Tochtergesellschaften verkauft und den Rückzug aus Russland damit fast vollständig perfekt gemacht. Das bestätigte eine Sprecherin laut FAZ. Käufer ist die lokale Autohandelskette Avtodom. Ende vergangener Woche hatten noch die finalen Unterlagen für drei von fünf Tochtergesellschaften gefehlt, nun ist auch deren Übertragung vollzogen. Über den Kaufpreis ist Stillschweigen vereinbart worden. Mercedes hat eine Rückkaufoption. (FAZ)

BRENNTAG - Der Vorstand des Chemiehandelskonzerns Brenntag bekommt Druck vom aktivistischen Investor Primestone. Im Interview mit der Börsen-Zeitung fordert Managing Partner Franck Falezan eine unverbindliche Festlegung auf die Abspaltung der Spezialitätensparte. So will Falezan den Verlust von Marktanteilen des 11,6 Milliarden Euro schweren Unternehmens an Konkurrenten wie IMCD eindämmen, deren Aktienkurs sich besser entwickelt. Nach Ansicht des Hedgefonds-Managers ist die Sparte aus der Perspektive der Kunden ein "Opfer" der Zugehörigkeit zu Brenntag und der Stärke von Brenntag in der Commodity-Chemiedistribution. "Fachverkäufer, Kunden, Lieferanten und Akquisitionsziele ziehen es vor, sich mit reinen Spezialdistributoren zu assoziieren", sagte Falezan. (Börsen-Zeitung)

GALERIA - Die angeschlagene Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof (GKK) bereitet nach Informationen von Business Insider eine Schadensersatzklage gegen die Gewerkschaft Verdi vor. Hintergrund ist, dass Verdi in den vergangenen Wochen an zahlreichen Standorten in Deutschland GKK-Mitarbeiter zum Streik aufrief. Verdi-Vorständin Stefanie Nutzenberger will einen Flächentarifvertrag für die Angestellten durchsetzen, die GKK-Chefs halten dagegen, dass die Kaufhauskette sich mitten in der Insolvenz befinde und sich den Tarif nicht leisten könne. Insider sagen, dass es am Freitag zum Showdown kommen könnte. (Business Insider)

TENCENT - Tencent steigert die Auslandsinvestitionen in Glücksspielanlagen und versucht, sich von China weg zu diversifizieren, während Peking die strengen Beschränkungen für die Branche aufhebt. Chinas größtes börsennotiertes Unternehmen, gemessen an der Marktkapitalisierung, will in Spielestudios investieren oder diese kaufen, nachdem es das Tempo neuer Investitionen gegen Ende 2022 verlangsamt habe, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen der Financial Times. Das Hauptziel seien europäische Spielestudios. (Financial Times)

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April 26, 2023 01:17 ET (05:17 GMT)