Lanxess wird zuversichtlicher - Talsohle in der Chemie wohl durchschritten
Am 08. Mai 2024 um 07:31 Uhr
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KÖLN (awp international) - Der Chemiekonzern Lanxess blickt wegen einer Nachfrageerholung und Kostensenkungen etwas optimistischer auf das Jahr 2024. "Es scheint, dass wir die konjunkturelle Talsohle in der Chemie erreicht haben", sagte der Vorstandsvorsitzende Matthias Zachert am Mittwoch laut Mitteilung. "Für eine Entwarnung ist es allerdings deutlich zu früh. Die Nachfrage ist weltweit noch nicht auf ein normales Niveau zurückgekehrt." Gleichwohl rechnet Zachert für 2024 nun mit einem Wachstum des um Sondereffekte bereinigten Gewinns vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um 10 bis 20 Prozent. Bisher stand ein moderates Wachstum im Vergleich zu den 2023 erzielten 512 Millionen Euro im Plan. Analysten erwarten bislang im Schnitt ein Gewinnplus eher am unteren Ende der nun ausgerufenen Spanne.
Im ersten Quartal sank der operative Gewinn im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 101 Millionen Euro - bei einem Umsatzrückgang um gut 15 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Unter dem Strich wuchs der Nettoverlust von 44 Millionen Euro auf 98 Millionen. Auch im ersten Quartal 2024 fielen hohe Abschreibungen an./mis/stk
Die LANXESS AG ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen, das im Chemiesektor tätig ist. Das Unternehmen ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von chemischen Zwischenprodukten, Additiven, Spezialchemikalien und Kunststoffen spezialisiert. Seine Geschäftsaktivitäten sind in vier Segmente unterteilt: Specialty Additives, das für die Herstellung von Additiven u.a. für die Gummi- und Farbenindustrie verantwortlich ist; Advanced Intermediates, das sich auf die Entwicklung von Zwischenprodukten u.a. für die Agrar-, Kunststoff-, Chemie-, Konsumgüter-, Bau-, Reifen- und Automobilindustrie konzentriert; Performance Chemicals, das u.a. Materialschutzprodukte, anorganische Pigmente, Veredelungsmittel für die Lederindustrie und Harze für die Wasseraufbereitung anbietet, und Engineering Materials, das technische Kunststoffe, Glasfasern, Faserverbundwerkstoffe und Elastomere auf Urethanbasis für den Einsatz in der Automobil-, Elektronik- und Elektroindustrie herstellt. Das Unternehmen betreibt rund 60 Produktionsstandorte weltweit.