Vermogensverwalter, die 4,6 Billionen Dollar verwalten, haben eine Erklarung unterzeichnet, in der sie sich hinter die Investorengruppe Climate Action 100+ stellen, nachdem mehrere prominente Wall Street-Investoren die globale Initiative verlassen haben.

Zu den Unterzeichnern gehoren das California State Teachers' Retirement System (CalSTRS) und das California Public Employees Retirement System sowie mehr als 40 weitere Pensionsmanager aus Landern wie Grossbritannien, Kanada und Schweden.

In der Erklarung auf der Website von CalSTRS erklarten die Gruppen, von denen viele Vermogensverwalter damit beauftragen, in ihrem Namen in die Markte zu investieren, dass sie "zutiefst besorgt" uber die durch den Klimawandel verursachten Anlagerisiken seien.

Unternehmen zu ermutigen, fur diese Risiken zu planen, entspreche ihren wirtschaftlichen Interessen und CA100+ sei ein "effektiver und effizienter Weg", um das Problem anzugehen, "weshalb wir uns weiterhin voll und ganz fur die Teilnahme an dieser wertvollen Initiative einsetzen", so die Pensionsmanager in der Erklarung.

Die Entscheidung, CA100+ offentlich zu unterstutzen, das die weltweit grossten Emittenten von Treibhausgasen dazu ermutigt, klimaschadliche Emissionen zu reduzieren, folgt auf den viel beachteten Ausstieg von Investoren wie Pimco in diesem Jahr.

Zu den anderen Aussteigern gehorten die Fondsarme von JPMorgan, State Street und Invesco, wahrend der weltweit grosste Investor BlackRock seine Beteiligung an der Gruppe reduzierte.

Die Ausstiege erfolgten, nachdem die Koalition die Unterzeichner aufgefordert hatte, strenger gegen Nachzugler vorzugehen, und vor dem Hintergrund des wachsenden politischen Drucks einiger US-Politiker, die sagten, dass die Mitgliedschaft in solchen Gruppen gegen das Kartellrecht verstossen konnte.

In der Erklarung der Investoren heisst es, dass weitere Massnahmen zur Bewaltigung systemischer Risiken "unerlasslich" seien, dass die Bewaltigung von Klimarisiken ein "treuhanderischer Imperativ" sei und dass die Zusammenarbeit "ein wichtiges Instrument" sei.

Die Gruppen erkannten zwar die "Komplexitat und die Nuancen" des Themas an, aber diese "konnen diejenigen, die sich dem Umgang mit klimabedingten Anlagerisiken verschrieben haben, nicht davon abhalten, die notwendigen Massnahmen zu ergreifen, um die Investitionen zu schutzen, die unseren Begunstigten Sicherheit bieten". (Bericht von Simon Jessop; Bearbeitung durch Rod Nickel)