(Alliance News) - Am Donnerstag markierte der Mib-Index einen Aufwärtstrend, indem er die Marke von 27.000 Punkten überschritt - den höchsten Stand seit dem 10. März - und zum vierten Mal in Folge anstieg. Hilfreich für die Märkte im weiteren Sinne war die nachlassende Besorgnis über den Stress, unter dem der US-Bankensektor leidet.

Die Handelsräume versuchen darüber hinaus, sich zu positionieren, indem sie die Bewegungen antizipieren, in der Hoffnung, dass die Europäische Zentralbank nach der Veröffentlichung neuer Inflationsdaten aus ganz Europa einen weniger aggressiven Ton anschlägt, wobei der Schwerpunkt auf den Daten der Eurozone liegt, die diese Woche veröffentlicht werden.

An der Kriegsfront räumt Wladimir Putin unterdessen zum ersten Mal seit Beginn des Konflikts in der Ukraine ein, dass die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft gegen Russland "mittelfristig negative Folgen für die nationale Wirtschaft" haben könnten. Bei einem im Staatsfernsehen übertragenen Treffen mit der Regierung äußerte sich der russische Präsident, wenn auch verdeckt, besorgt über das Schicksal des finanziellen Gleichgewichts des Landes.

Der FTSE Mib stieg um 0,9 Prozent auf 26.967,97 Punkte.

In Europa gewinnt der Pariser CAC 40 43,2 Punkte, der Londoner FTSE 100 liegt 36,00 Punkte im grünen Bereich und der Frankfurter DAX 40 rückt um 105,00 Punkte vor.

Bei den kleineren Werten steigt der Mid-Cap um 1,0 Prozent auf 43.404,06 Punkte, der Small-Cap um 0,6 Prozent auf 29.987,69 Punkte und der Italy Growth um 0,4 Prozent auf 9.380,13 Punkte.

In der Hauptliste der Piazza Affari liegt Banca Monte dei Paschi mit einem Plus von 4% an der Spitze, was auf den dritten Aufwärtstrend in diesem Jahr hindeutet.

Für den gesamten Bankensektor ist es jedoch eine gute Sitzung, da Banca Generali um 0,9% zulegen, während UniCredit und Intesa Sanpaolo um 1,5% bzw. 1,9% steigen.

Saipem stiegen unterdessen um 2,4 Prozent, wobei der Kurs bei 1,36 EUR die vierte Sitzung auf der Hausseseite beendete.

Der Vorstand von Poste Italiane - minus 0,1% - genehmigte den Jahresbericht 2022, der einen Gewinn von 1,51 Mrd. EUR gegenüber 1,58 Mrd. EUR im Vorjahr ausweist. Der Vorstand schlug die Ausschüttung einer Dividende von 0,45 EUR pro Aktie vor, verglichen mit 0,59 EUR im Vorjahr. Die Gesamteinnahmen beliefen sich auf 11,9 Mrd. EUR, was einem Anstieg von rund 6% gegenüber dem Vorjahr entspricht.

Im Kadettensegment stieg Reply um 4,5% auf 117,20 EUR je Aktie. Beremberg hat die Coverage der Aktie mit einem fairen Wert von 144,00 EUR und einer "Buy"-Empfehlung aufgenommen.

Der Vorstand von Technogym - mit einem Plus von 2,6 Prozent - hat am Mittwoch den konsolidierten Jahresbericht geprüft und gebilligt, der mit einem bereinigten Gewinn von 66,1 Millionen Euro abschließt, ein Plus von 14,9 Millionen Euro gegenüber 51,2 Millionen Euro im Jahr 2021. Der Vorstand schlug außerdem die Ausschüttung einer Dividende von 0,25 EUR pro Aktie in Höhe von insgesamt 50 Mio. EUR vor. Im Vorjahr lag die Dividende bei 0,16 EUR je Aktie.

Tod's legten ebenfalls zu und stiegen um 2,1% auf 36,28 EUR, nachdem sie bereits am Vorabend um 4,4% zugelegt hatten.

Unter den Bärenwerten gibt LU-VE um 2,1% nach und kehrt damit den Kurs um, nachdem drei Sitzungen unter den Bullen geschlossen wurden.

Der Verwaltungsrat von Buzzi Unicem, der um 0,8% nachgab, trat am Mittwoch zusammen, um den statutarischen und konsolidierten Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2022 endende Geschäftsjahr zu genehmigen, in dem das Unternehmen einen Gewinn von 458,8 Mio. EUR ausweist, gegenüber 542,3 Mio. EUR im Jahr 2021. Der Vorstand genehmigte auch eine vorgeschlagene Dividende von 0,45 EUR pro Aktie, die am 24. Mai 2023 mit einem Ex-Dividenden-Datum am 22. Mai 2023 und einem 'Record Date' am 23. Mai 2023 wirksam wird.

Im SmallCap-Segment steigen Conafi in Erwartung der im Laufe des Tages erwarteten Ergebnisse um 3,1 Prozent auf 0,43 EUR je Aktie.

Il Sole 24 Ore steigt nach drei negativen Sitzungen um 3,2% auf 0,5180 EUR.

An der Spitze der Liste stehen jedoch Netweek, die um 7,7% auf 0,0374 EUR zulegen, nachdem in der nächsten Woche die Bilanz vorgelegt werden soll.

Der Verwaltungsrat von Trevi Finanziaria Industriale - +0,6% - prüfte am Dienstagabend den konsolidierten Jahresabschluss für das am 31. Dezember 2022 endende Jahr, der mit einem Verlust von 19,1 Mio. EUR abschloss, nach 53 Mio. EUR im Jahr 2021. Die wiederkehrenden Gesamteinnahmen im Geschäftsjahr 2022 beliefen sich auf rund 569,2 Mio. EUR, verglichen mit 494,6 Mio. EUR zum 31. Dezember 2021, was einem Anstieg von rund 74,6 Mio. EUR entspricht.

Unter den KMUs rückten Circle mit einem Plus von 3,5 Prozent auf 4,70 EUR je Aktie vor. Das Unternehmen meldete am Dienstag, dass es zum 31. Dezember einen konsolidierten Produktionswert von 10,9 Mio. EUR aufwies, ein Plus von 17 Prozent gegenüber 9,3 Mio. EUR im Jahr 2021. Der Nettogewinn belief sich auf 830.000 EUR gegenüber 550.000 EUR im Jahr 2021.

Go Internet fällt dagegen um mehr als 13% auf 0,2100 EUR, womit sich der Verlust im Monatsvergleich auf 30% erhöht.

IDNTT geben 5,6% nach. Das Unternehmen meldete am Mittwoch, dass es das Geschäftsjahr 2022 mit einem Umsatzanstieg auf 9,9 Mio. EUR gegenüber 8,5 Mio. EUR im Vorjahr abschließen wird. Der Nettogewinn liegt mit 1,4 Mio. EUR leicht unter dem Wert von 1,7 Mio. EUR im Jahr 2021. Einschließlich der Konten des Mitte November übernommenen Unternehmens In-Sane beläuft sich der Pro-Forma-Umsatz auf 19,6 Mio. EUR.

In New York schlossen der Dow Jones mit einem Plus von 1,0%, der S&P mit einem Plus von 1,4% und der Nasdaq mit einem Plus von 1,8%.

Unter den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0863 USD gegenüber 1,0836 USD bei Börsenschluss am Mittwoch. Das Pfund Sterling lag bei USD 1,2345 gegenüber USD 1,2316 am Mittwochabend.

Bei den Rohstoffen wird Rohöl der Sorte Brent mit USD 78,59 pro Barrel gehandelt, verglichen mit USD 79,03 pro Barrel gestern Abend. Gold hingegen wird mit USD1.967,00 pro Unze gehandelt, verglichen mit USD1.967,25 pro Unze bei Börsenschluss am Mittwoch.

Am Donnerstag stehen am Nachmittag um 1430 MEZ das BIP und die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung aus den USA auf dem Wirtschaftskalender.

Um 1730 MEZ wird der italienische Erzeugerpreisindex für Februar erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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