Zwar kontrolliert HNA nach Ablauf der Übernahmefrist inklusive der von Gategroup selbst gehaltenen Titeln lediglich 63,6 Prozent der Stimmrechte und verpasst damit die angepeilte Mindestquote von 67 Prozent. Die Chinesen verzichten allerdings auf die Erfüllung der Bedingung, wie die beiden Unternehmen am Donnerstag mitteilten.

Bis zum Ablauf der Angebotsfrist am 1. Juli wurden HNA lediglich 61,76 Prozent der Gategroup-Aktien angedient worden. HNA bleibe zuversichtlich, dass weitere Aktionäre von Gategroup während der Nachfrist ihre Aktien im Rahmen des Kaufangebots andienen werden. Die zehntägige Nachfrist zur Annahme der Offerte beginnt am Freitag.

HNA will für den Rivalen der Lufthansa-Tochter LSG Sky Chefs insgesamt rund 1,4 Milliarden Franken (1,3 Milliarden Euro) auf den Tisch legen. Großaktionär RBR Capital Advisors hatte gegen die Transaktion opponiert, weil ihm die von HNA offerierten 53 Franken je Gategroup-Aktie zu wenig waren. An der Börse notierte die Aktie zuletzt bei 51 Franken.

Unternehmen in diesem Artikel : Deutsche Lufthansa AG, gategroup Holding AG