(Alliance News) - Der Hauptindex der Piazza Affari setzte am Donnerstag seine Talfahrt fort und fiel zum dritten Mal in Folge unter die Marke von 28.000 Punkten, belastet durch die anhaltende Besorgnis über die globalen Wirtschaftsaussichten und die Aussicht auf weitere Zinserhöhungen in den USA und Europa in diesem Jahr. Aus dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung ging hervor, dass sich fast alle Mitglieder angesichts der hohen Inflation und des "angespannten" Arbeitsmarktes für eine weitere Anhebung der Geldmenge aussprachen.

Im FedWatch-Tool der CME Group-Plattform, das auch Futures verwendet, die auf der tatsächlichen Federal Funds Rate (EFFR) basieren, liegt die Wahrscheinlichkeit, dass der Zinssatz auf der Sitzung am 26. Juli bestätigt wird, bei 11 % in der Spanne 500/525 Basispunkte. Eine Anhebung um 25 Basispunkte in der Zielspanne 525/550 Basispunkte wird dagegen mit 89 % gepreist.

Die Einzelhandelsumsätze der Eurozone blieben im Mai auf Monats- und Jahresbasis unverändert, wie Eurostat am Donnerstag mitteilte. Die Einzelhandelsumsätze in der Eurozone blieben im Mai auf monatlicher Basis bei 0% und damit auf dem gleichen Niveau wie im April. Im Jahresvergleich ging er im Mai um 2,9 % zurück, nachdem er im Vormonat um 2,9 % gesunken war.

Was die Binnenwirtschaft anbelangt, so zeigte die neue PMI-Umfrage, dass der Bausektor in Italien im Juni zum siebten Mal schrumpfte, wenn auch etwas weniger als im Vormonat.

Infolgedessen schwankte der FTSE Mib um 1,2 % im Minus auf 27 887,46 Punkte.

In Europa sank der Londoner FTSE 100 um 1,2 Prozent, der Pariser CAC 40 lag 1,6 Prozent im Minus und der Frankfurter DAX 40 verlor 0,9 Prozent.

Unter den kleineren Listen liegt der Mid-Cap um 0,9 Prozent im Minus bei 42.118,17, der Small-Cap gibt um 0,7 Prozent nach bei 26.758,70, und der Italy Growth liegt im Minus bei 9.057,70.

Auf der Liste der höchstkapitalisierten Werte auf der Piazza Affari verliert STMicroelectronics etwa 2,8 % bei einem Kurs von 44,06 EUR und steuert damit auf seinen dritten Rückgang in dieser Sitzung zu.

Ebenfalls auf dem absteigenden Ast war A2A, die in ihrer dritten Baisse-Sitzung um 2,1 Prozent auf einen neuen Kurs von 1,6415 EUR sank.

FinecoBank meldete am Donnerstag, dass die Nettomittelzuflüsse im Juni mit 765 Mio. EUR solide geblieben sind und "damit im ersten Halbjahr zum dritten Mal in Folge die 5-Mrd.-EUR-Marke überschritten haben". "Die Beschleunigung des Wachstumskurses der Bank wird somit bestätigt, sowohl durch die Gewinnung neuer Kunden als auch durch den soliden Investitionsschub", heißt es in der Mitteilung. Die Aktie - die einzige bullische Aktie der Mib - steigt um 4,5%.

Im Segment der Kadetten fallen Ariston Holding um 3,2% auf 9,25 EUR je Aktie, nachdem sie am Vorabend um 2,1% nachgegeben hatten.

Ebenfalls im Minus liegen Juventus FC, die 2,7% auf 0,3514 EUR fallen.

Ebenfalls im Minus sind Ariston Holding, die nach einem Minus von 2,1% am Vorabend um 2,3% zurückgehen.

Juventus FC hingegen notiert mit 0,3496 EUR 3,2% im Minus, nachdem sie am Vorabend 0,4% im Minus gelegen hatte.

De Longhi hingegen verlieren 2,5% auf 19,21 EUR, nachdem sie am Vorabend 1,4% verloren hatten.

Im Small-Cap-Segment steigen AlgoWatt in der Minderheit der bullishen Anleger um 4,3% auf 0,5550 EUR.

Bioera hingegen steigt um 3,5 % und notiert bei 0,1180 EUR, nachdem er am Vorabend um 2,5 % gefallen war.

Pierrel - mit einem Minus von 5,7% - gab bekannt, dass das Board of Directors am Mittwochabend die endgültigen Bedingungen für die Kapitalerhöhung festgelegt hat, die den berechtigten Aktionären optional für einen Höchstbetrag von 70 Mio. EUR einschließlich Agio angeboten werden soll, der in bar zu zahlen ist, auch durch Verrechnung mit bestimmten liquiden, aber noch nicht fälligen Forderungen.

Konkret hat der Verwaltungsrat beschlossen, maximal 47,8 Millionen neue Pierrel-Stammaktien ohne ausdrücklichen Nennwert mit den gleichen Merkmalen wie die bereits im Umlauf befindlichen Aktien und mit regelmäßiger Dividendenberechtigung auszugeben, die den berechtigten Aktionären als Option im Verhältnis von 5 neuen Aktien für je 1 gehaltene Pierrel-Aktie zu einem Bezugspreis von 1,529 Euro je neuer Aktie angeboten werden sollen, wovon 0,138 Euro auf das Grundkapital und 1,391 Euro auf die Kapitalrücklage entfallen sollen.

Zu den Schlusslichtern gehören auch Fidia, die 4,7% auf 1,3050 EUR verlieren.

Unter den SMB-Werten entwickelt sich Alfonsino mit einem Plus von 16% auf 0,8180 EUR hingegen gut. Das Volumen lag bei über 144.000 gehandelten Einheiten, verglichen mit einem Drei-Monats-Durchschnitt von rund 43.400.

Gute Käufe gab es auch bei Italia Independent, die um 4,8 Prozent auf 0,65 EUR je Aktie zulegten.

AATech hingegen verliert 8,9 Prozent auf 1,74 EUR je Aktie und befindet sich damit bereits zum dritten Mal in einer Baissephase.

Das Schlusslicht bildet Gambero Rosso, die um 4,2 % auf 0,4600 EUR je Aktie nachgaben.

In New York schloss der Dow Jones in der europäischen Nacht mit einem Minus von 0,4 Prozent, der S&P mit einem Minus von 0,2 Prozent, während der Nasdaq 0,2 Prozent nachgab.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0866 USD gegenüber 1,0875 USD zum europäischen Börsenschluss am Mittwoch. Das Pfund hingegen lag bei 1,2728 USD gegenüber 1,2717 USD am Mittwochabend.

Bei den Rohstoffen lag der Preis für Rohöl der Sorte Brent bei 76,89 USD pro Barrel gegenüber 76,47 USD pro Barrel bei Börsenschluss am Mittwoch. Der Goldpreis lag bei 1.918,27 USD pro Unze gegenüber 1.923,93 USD pro Unze gestern Abend.

Am Donnerstag werden um 1300 MESZ die US-Hypothekenanträge und die Anträge auf Arbeitslosenunterstützung veröffentlicht.

Im Kalender der Piazza Affari sind keine besonderen Ereignisse vorgesehen.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

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