FRANKFURT (dpa-AFX) - Ein deutlich gesenkter Ausblick auf den diesjährigen Nettovermögenswert hat am Donnerstag bei den Aktien der Deutsche Beteiligungs AG Spuren hinterlassen. Nach zunächst noch verhaltenem Start rutschte der Kurs immer weiter ab. Zuletzt betrug das Minus dann fast sieben Prozent. Die Anteilsscheine waren damit das abgeschlagene Schlusslicht im SDax. Erstmals seit Oktober 2022 wurden sie wieder unter 24 Euro gehandelt.

Nur gut zwei Monate nach der Bestätigung der Jahresprognose kappte die Beteiligungsgesellschaft am späten Vorabend das obere Ende der Zielspanne für den Nettovermögenswert um 80 Millionen Euro. Als Grund dafür wurde das Brutto-Bewertungs- und Abgangsergebnis genannt, das bei der Beteiligungsgesellschaft im dritten Geschäftsquartal im Vorjahresvergleich bedeutend niedriger ausfalle.

Laut Experte Gerhard Schwarz von der Baader Bank haben Kapitalmarkt- und Konjunkturfaktoren einen negativen Einfluss auf den Wertbeitrag von Beteiligungen im dritten Geschäftsquartal. Im Zuge dessen betonte der Experte allerdings die Volatilität der Ergebnisse. Insofern sei das Abschneiden in einem einzelnen Quartal auf Jahressicht kein wirklicher Indikator.

Durch den Kursrutsch am Donnerstag haben die Papiere 2024 nun fast 19 Prozent an Wert verloren, womit sie im SDax zu den größeren Verlierern zählen. Seit 2018 schon ist der Trend abwärts gerichtet. Im Vergleich zum damaligen Rekord von gut 52 Euro hat sich der Kurs mittlerweile mehr als halbiert./tih/ag/mis