BAD OEYNHAUSEN/HANNOVER (dpa-AFX) - Das Tauziehen um den Kunststoff-Spezialisten Balda
Vorausgegangen war ein regelrechter Showdown im seit Monaten schwelenden Bieterwettkampf: Noch am Tag der Aktionärsversammlung hatte der Metallkomponentenhersteller Heitkamp & Thumann mit einem nachgebesserten Gebot die Anteilseigner zu überzeugen versucht. Stevanato besserte daraufhin ebenfalls nach und erhielt letztlich den Zuschlag. Aus vertraglichen Gewährleistungen bleibt für die Balda-Gruppe eine Haftungshöchstgrenze von 5,7 Millionen Euro.
Balda stellt Kunststoffe für die Gesundheitsbranche in den Bereichen Diagnostik, Pharma und Medizintechnik her und beschäftigt weltweit rund 800 Mitarbeiter. Zuletzt hatte das Unternehmen mit hohen Abschreibungen und Verlusten zu kämpfen. Aus einem Anteilsverkauf vor längerer Zeit sitzt das Unternehmen allerdings auf einem dicken Finanzpolster./men