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September 2020

Geld & Börse

Inhalt

Überblick

  1. Editorial Marktbeurteilung
  2. Marktbeurteilung
  3. Währungen
  4. Konjunktur und Zinsen
  5. Obligationenmärkte
  6. Value-Investingist tot, lang lebe Value-Investing!Aktienmärkte
  7. Aktienmärkte im Überblick
  8. Schweiz / Europa
  9. Nordamerika / Pazifik Weitere Anlageklassen
  10. Alternative Anlagen Comfort
  11. Unsere Vermögensverwaltung Anlagestrategien
  12. Anlagestrategien und taktische Asset Allocation
  1. Rendite und Risiko der LLB-Anlagestrategien
  2. Die Wertentwicklung der globalen LLB-Anlagestrategien (CHF)
  3. Die Wertentwicklung der globalen LLB-Anlagestrategien (EUR)
  4. Eine Strategie - viele Möglichkeiten

Weitere Informationen

  1. Zinssätze und Konditionen
  2. Transparenz im Anlagegeschäft
  3. Rechtlicher Hinweis
  4. Impressum

Geld & Börse · September 2020

Editorial

2

-

3

Geschätzte Leserinnen, geschätzte Leser

Angenommen, Sie hätten sich vor einem halben Jahr auf eine Insel zurückge- zogen. Nun erfahren Sie, dass es eine globale Pandemie gibt, die Wirtschafts- leistung in den entwickelten Volkswirtschaften um über 10 Prozent einge- brochen ist und Ihr Flug nach Hause leider nicht stattfinden kann. Kämen Sie auf die Idee, Ihr Aktienportfolio wäre noch etwa gleich viel wert, wie bei Ihrer Abreise? Tatsächlich ist der MSCI Welt (inkl. Dividenden) seit Jahresbeginn 2.5 Prozent im Plus.

Seit Mai ist eine spürbare Erholung der Weltwirtschaft im Gang. Das Tempo der Erholung hat nach Anfangserfolgen zuletzt aber bereits wieder nachge- lassen. Wie sich das wirtschaftliche Umfeld weiterentwickelt, erfahren Sie im Beitrag «Konjunktur und Zinsen» auf Seite 6.

Die Abwertung des US-Dollar zum Euro ist wohl eine direkte Antwort des Markts auf die Pandemiebekämpfung. Im Beitrag «Währungen» auf Seite 5 lesen Sie mehr dazu. Gerade auch die Dollarschwäche führt zu einer steigen- den Nachfrage von Gold durch Finanzinvestoren und damit auch zu einem höheren Goldpreis. Mehr dazu erfahren Sie auf Seite 12 unter «Alternative Anlagen». Der Beitrag «Obligationenmärkte» auf Seite 7 zeigt anhand ver- schiedener Beispiele, wie im anhaltenden Tiefzinsumfeld mit Investitionen in festverzinsliche Werte noch ein Ertrag erzielt werden kann und damit das Portfolio als gesamtes Konstrukt gestärkt wird.

Nicht erst seit der Pandemie stehen vor allem Wachstumsaktien in der Gunst der Anleger. «Value-Investing» ist ausser Mode. Lesen Sie im «Fokusthema» auf Seite 8, wie wir mit der Thematik umgehen.

Die unter den gegebenen Umständen schon spektakuläre Performance an den Aktienmärkten wäre ja eigentlich ein Grund zur Freude. Dass nicht alles so toll ist, wie es aussieht, erfahren Sie auf Seite 9 «Aktienmärkte im Über- blick». Auf den Seiten 10 und 11 finden Sie wie gewohnt direkt umsetzbare Anlageideen mit Aktien.

Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Freundliche Grüsse

Markus Wiedemann

Chief Investment Officer

Geld & Börse · September 2020

Marktbeurteilung

Währungen - Seite 5

  • Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro zuletzt nach. Eine rasche Erholung des US-Dollar ist aufgrund mehrerer Belas- tungsfaktoren unwahrscheinlich. Die türkische Lira geriet erneut unter Druck. Der politische Druck steht ihrer Stabi- lisierung vorerst im Weg.

Konjunktur und Zinsen - Seite 6

  • Die Wirtschaftsdynamik hat sich in den letzten Wochen in den Industrieländern verlangsamt und ist inzwischen zum Stillstand gekommen. Das lässt befürchten, dass die Erho- lung im dritten Quartal schwächer als erwartet ausfallen wird.

Obligationenmärkte - Seite 7

  • CHF-Unternehmensanleihenhaben seit Q2 aufgeholt und schneiden gegenüber Eidgenossen weiterhin attraktiv ab. Im mittleren Ratingsegment bieten namhafte Emittenten positive Verfallsrenditen. Fundmental betrachtet ist eine Einengung der Risikoprämien möglich.

Aktienmärkte - Seite 9 bis 11

  • Man spricht von einer rekordverdächtig guten Berichtssai- son der Unternehmen. Anleger blicken optimistisch nach vorne und lassen sich vorerst nicht durch wieder steigende COVID-19-Ansteckungsraten abschrecken.

Alternative Anlagen - Seite 12

Die globalen Immobilienaktien tun sich im aktuellen

Marktumfeld schwer und tendieren seitwärts.

Die gute Performance bei Aktien, High Yields etc. hilft

Hedge Funds über ihre direktionale Ausrichtung zu diesen

CHF-Wechselkurse EUR, USD, JPY

  1. (indexiert)

140

130

120

110

100

90

80

70

60 ASM / Datastream

96 98 00 02 04 06 08 10 12 14 16 18 20

CHF/EUR CHF/USD CHF/JPY

Zinsstrukturkurven CHF, EUR, USD, JPY

1.5 (in %, p. a.)

1.0

0.5

0.0

Anlageklassen.

Die weiterhin überdurchschnittliche Risikoprämie bei Cat

Bonds baut sich nur langsam ab.

-0.5

-1.0

ASM / Bloomberg

3 M. 6 M. 1 J. 2 J. 3 J. 4 J. 5 J. 6 J. 7 J. 8 J. 9 J. 10 J.

CHF EUR USD JPY

  • Die weitere Aufwärtsbewegung ist bei Rohöl etwas ins
    Stocken geraten - nicht so bei den Basis- und Edelmetallen.

Makroökonomische Indikatoren 1

Schweiz

Euroland

UK

USA

Japan

2020

2021

2020

2021

2020

2021

2020

2021

2020

2021

Bruttoinlandsprodukt, % yoy

-5.5

4.3

-8.5

5.4

-8.5

4.3

-5.2

4.3

-5.0

2.0

Konsumentenpreisindex, % yoy

-0.6

0.1

0.4

1.1

1.0

1.7

0.6

1.5

0.0

0.5

Budgetsaldo, % BIP

-5.1

-2.3

-9.6

-4.6

-13.0

-7.0

-17.4

-10.5

-11.0

-7.2

Staatsverschuldung, % BIP

46

47

121

119

138

136

129

133

244

248

Leistungsbilanz, % BIP

8.5

9.0

2.8

2.7

-3.8

-3.9

-2.2

-2.3

3.2

3.3

Arbeitslosigkeit, %

3.6

4.0

8.9

9.4

6.5

6.8

9.1

7.5

3.0

3.2

Zinsen, 3 Monate Staatsanleihen

2 -0.7

3 -0.7

2 -0.5

3 -0.4

2 0.0

3 0.0

2 0.1

3 0.1

2 -0.1

3 -0.1

Zinsen, 10 Jahre Staatsanleihen

2 -0.5

3 -0.4

2 -0.5

3 -0.2

2 0.2

3 0.3

2 0.6

3 0.8

2 0.0

3 0.0

1 Quellen: ASM, Bloomberg, OECD u. a., 2 aktuell, 3 auf Sicht von 12 Monaten, Stand per August 2020

Geld & Börse · September 2020

Währungen

Der US-Dollar gab gegenüber dem Euro zuletzt nach. Eine rasche Erho- lung des US-Dollar ist aufgrund mehrerer Belastungsfaktoren unwahrscheinlich. Die türkische Lira geriet erneut unter Druck. Der politische Druck steht ihrer Stabili- sierung vorerst im Weg.

US-Dollar (USD)

Der US-Dollar hat gegenüber dem Euro in den letzten Wochen deutlich an Wert verloren. Im Vergleich mit der Euro- zone konnten die USA die Ausbreitung des Coronavirus nicht verlangsamen. Dieser Umstand wirkt sich nachteilig auf die Wirtschaftsaktivität aus. Der US-Dollar hat an Attraktivität eingebüsst aufgrund der Zinssenkungen, die das Fed seit dem Ausbruch von COVID-19 vorgenommen hat. Der expansive Kurs der US-Notenbank spiegelt sich in den ausgeweiteten Wertpapierkäufen wider. Die Finanzhilfen erfolgten zur Bewältigung der Coronakrise, sie werden sich jedoch in einem markanten Anstieg der Staatsschuldenquote nieder- schlagen. Die Arbeitslosenquote ist zwar dank der teilweisen Aufhebung der Beschränkungen gesunken, sie bleibt aber auf hohem Niveau. Dieses Umfeld wird das Fed veranlassen, für günstige Finanzierungsbedingungen für einen längeren Zeitraum zu sorgen. Eine zeitnahe Kehrwende in der US- Geldpolitik ist daher nicht Sicht. Die US-Notenbank wird die Normalisierung der Zinspolitik erst in Betracht ziehen, wenn die Arbeitslosenquote unter 5 % gesunken ist. Vor diesem Hintergrund ist eine signifikante Erstarkung des US-Dollar in den nächsten Monaten unwahrscheinlich. Eine Entwicklung um die Marke von USD 1.20 je Euro ist unseres Erachtens das wahrscheinlichste Szenario.

Türkische Lira (TRY)

Die türkische Lira geriet zuletzt unter Druck. Zeitweise hat sie gegenüber US-Dollar und Euro neue Tiefstände erreicht. Für die erneute Schwäche ist das ökonomische Umfeld verant- wortlich. Die Regierung konnte die Ausbreitung des Corona- virus nicht nachhaltig eindämmen. Mehrere Staaten haben deshalb die Reisewarnungen lange aufrechterhalten, darun- ter die EU als wichtigster Handelspartner der Türkei. Der Tou- rismussektor als wichtiger Devisenbringer wurde stark in Mitleidenschaft gezogen. Infolge der schwindenden Wäh- rungsreserven konnte die türkische Zentralbank (TCMB) die türkische Lira nicht mehr stützen - sie musste die Währung freigeben. Der wirtschaftliche Einbruch sorgt zurzeit für einen schwächeren Preisauftrieb. Die Erwartungen höherer Zinsen in der Türkei gingen zuletzt zurück. Dieser Umstand hat der Lira ebenfalls zugesetzt. Um die türkische Lira nach- haltig zu stärken, stehen der TCMB zwei Optionen zur Aus- wahl: eine deutliche Anhebung der Leitzinsen trotz des Widerstands von Präsident Erdogan oder die Einführung von Kapitalverkehrskontrollen, die mit höheren Einbussen für die Wirtschaft einhergehen dürften. Eine Erholung der Lira ist in nächster Zeit nicht zu erwarten.

Waldemar Lukas

Anlageklassen-Researcher Fixed Income/Währungen

Aktivitätsindikatoren im Vergleich

115 (indexiert, Januar = 100)

105

95

85

75

65

55

45

35 ASM / Bloomberg

Jan

Feb

Mär

Apr

Mai

Jun

Jul

Aug

USA Deutschland

Arbeitslosigkeit und Geldpolitik in den USA

16

(in %)

(in %) 7

14

6

12

5

10

4

8

3

6

2

4

1

2

ASM / Bloomberg

0

2004

2006

2008

2010

2012

2014

2016

2018

2020

Arbeitslosenquote (linke Skala) Fed-Leitzins (rechte Skala)

Türkei: Touristenankünfte

50 (in %, yoy)

25

0

-25

-50

-75

ASM / Bloomberg

-100

2010

2012

2014

2016

2018

2020

4

-

5

Geld & Börse · September 2020

Konjunktur und Zinsen

Für die Wirtschaftsentwicklung im zweiten Halbjahr gilt dasselbe wie für das gesellschaftliche Leben: Eine Rückkehr zur Normalität erfolgt nur langsam und schrittweise. Rück- schläge sind jederzeit möglich. Auf- grund der Unsicherheit sind Prog- nosen schwierig.

Die Wachstumszahlen für das zweite Quartal fielen in den Industrieländern wie erwartet schlecht aus. In den Vereinig- ten Staaten und in Grossbritannien, wo die Aufzeichnungen der Quartalszahlen ca. siebzig Jahre zurückreichen, ist der Wirtschaftseinbruch zwischen April und Juni der weitaus schlimmste bisher. Das dürfte wohl für alle Industrieländer gelten. Japan und die USA gehören zu den wenigen Ländern, deren Kontraktion weniger als 10 % betrug. Deutschland kam mit -10.1 % relativ glimpflich davon. Die anderen grossen Länder der Eurozone traf es härter. Grossbritannien stellt jedoch mit -20.4 % alle in den Schatten.

Die Konjunktur hat den Tiefpunkt im April erreicht, wie ver- schiedene monatliche Indikatoren zeigen. Seitdem erholt sie sich. Das dritte Quartal wird darum deutlich positiv ausfal- len. Zum einen, weil die Einschränkungen gelockert wurden und die Konjunktur an Fahrt aufnimmt, zum anderen, weil das BIP Ende Juni auf einen derart tiefen Wert gefallen ist, dass selbst eine moderate Verbesserung zu relativ hohen Wachstumsraten führen wird.

Viel beachtete Stimmungsindikatoren wie die ZEW-Umfrage und die Einkaufsmanager sind auffällig positiv. Sie drücken allerdings aus, dass sich die Wirtschaftslage verbessert, und nicht, dass sie bereits gut ist. Letzteres lässt sich nämlich in

Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal

Grossbritannien -20.4

Spanien -18.5

Frankreich-13.8

Italien-12.4

Eurozone-12.1

Deutschland

-10.1

USA

-9.5

Japan (in %)

-7.8

-25

-20

-15

-10

-5

0

Quelle: ASM / Macrobond

Die schlimmsten Quartale der US-Wirtschaft seit 1947

0

(in %)

-1

-2

-3

-4

-5

-6

-7

-8

-9

Anbetracht der Konjunkturdaten kaum sagen. Sie zeigen,

-10

ASM / Bloomberg

dass die Erholung zwar unterwegs, der Weg zum Stand vor der Krise aber noch weit ist. Und es wird ein schwieriger Weg sein. Hochfrequenzdaten, die seit Ausbruch der Coronakrise aufgrund ihrer raschen Verfügbarkeit vermehrt zum Einsatz kommen, belegen schon seit einigen Wochen eine nachlas- sende Dynamik in der Wirtschaftsaktivität. Sie hat sich im Juni und Juli verlangsamt und inzwischen kann man in den Industrieländern schon von einem Stillstand reden. In eini- gen europäischen Ländern, wo die Anzahl neuer COVID- 19-Erkrankungen erneut steigt, geht die Wirtschaftsaktivität bereits wieder zurück. Das lässt die Befürchtung aufkom- men, dass die Erholung im dritten Quartal schwächer als erwartet ausfallen könnte. Das wird vor allem dann zutref- fen, wenn die Einschränkungen zur Coronaeindämmung wieder zunehmen werden. Solange das Virus nicht unter Kontrolle ist, sind Wirtschaftsprognosen mit grosser Unsi- cherheit behaftet, weil alles vom weiteren Verlauf der Pande- mie abhängig ist. Aussagen zum vierten Quartal sind darum nur schwer möglich.

Roger Wohlwend

Anlageklassen-Researcher Fixed Income

Q2 20 Q1 58 Q4 08 Q2 80 Q1 82 Q4 53 Q1 49 Q4 60 Q1 20 Q1 75

Vierteljährliches BIP-Wachstum

Eurozone: Der Tiefpunkt ist überwunden

120

110

100

90

80

70

60 ASM / Macrobond

2007

2009

2011

2013

5

2017

9

1

201

201

202

Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung

Geld & Börse · September 2020

Obligationenmärkte

CHF-Unternehmensanleihen haben seit Q2 aufgeholt und schneiden gegenüber Eidgenossen weiterhin attraktiv ab. Im mittleren Rating- segment bieten namhafte Emitten- ten positive Verfallsrenditen. Fundamental betrachtet ist eine Ein- engung der Risikoprämien möglich.

Seit dem pandemiebedingt starken Rückschlag im März befinden sich Unternehmensanleihen im Aufwind. Deshalb möchten wir die aktuelle Attraktivität von CHF-Firmenbonds gegenüber Staatstiteln bewerten. Hierzu beziehen wir uns aufgrund der längeren Historie auf den Index für das Aus- landssegment (SBI Foreign), der überwiegend auf Unterneh- menstiteln basiert, und ermitteln entsprechend der Duration die Renditedifferenz gegenüber einer fünfjährigen Anleihe der Eidgenossenschaft. Diese belauft sich über einen Betrach- tungszeitraum seit 2008 auf durchschnittlich 104 Basis- punkte (Bp.), wobei längerfristig erhöhte Risikoprämien während der Finanzkrise und der Euro-Staatsschuldenkrise vollumfänglich berücksichtigt werden.

Aktuell liegt diese Renditedifferenz bei leicht über 80 Bp. und entspricht damit grob dem Durchschnittswert seit der Ein- führung negativer Leitzinsen im Jahr 2015. Vor dem Pande- mieausbruch im Februar lag der Renditeabstand jedoch um bis zu 30 Bp. unter dem aktuellen Niveau, sodass Unterneh- mensanleihen währenddessen an Potenzial zulegen konn- ten. Staatsanleihen bieten zwar eine höhere Liquidität und bestimmten Investoren auch regulatorische Vorteile, dem stehen jedoch negative Verfallsrenditen über das gesamte Laufzeitenband gegenüber. Zudem lassen sich bei dieser sehr flachen Zinskurve mit abnehmender Laufzeit kaum Gesamt- erträge über dem Niveau der Verfallsrendite («Roll-Down») generieren. Wenn man nun aus dem Referenzindex SBI Foreign alle Anleihen staatlicher Emittenten (u. a. supranatio- nale Förderbanken) ausschliesst und Ratingcluster bildet, ergibt sich für das Ratingsegment A eine Verfallsrendite von

0.19 %. Dieser Aufschlag gegenüber der vergleichbaren Staatsanleihe bietet so viel Puffer, dass auf Jahresfrist theore- tisch eine Ausweitung der Risikoprämie um 20 Bp. verkraftet werden kann, ohne dass sich ein Ertragsnachteil ergibt. Zudem weisen mehr als drei Viertel der A-Anleihen positive Verfallsrenditen auf. Vertreter aus diesem Segment wären beispielsweise BMW, Engie oder Société Générale. In der Kategorie AA- ist die mittlere Verfallsrendite bereits leicht negativ, zumal weniger als 40 % dieser Anleihen einen Kapi- talerhalt bis zur Endfälligkeit gewährleisten. In unseren Augen bieten Unternehmen bis ins Segment BBB+ Ein- engungspotenzial bei einem angemessenen Bonitätspuffer. Ein geringes Primärmarktangebot im Vergleich zum Euro- markt und eine Verlangsamung bei den Ratingherabstufun- gen in den letzten Monaten sollten diese Entwicklung unter- stützen. 

Stefan Rösch

Fondsmanager Obligationen

Renditedifferenz SBI Foreign vs. 5y Eidgenossen

5

(in %)

(in Bp.) 300

4

250

3

200

2

150

1

0

100

50

-1

-2

ASM / Bloomberg

0

2008200920102011201220132014201520162017201820192020

Rendite SBI Foreign

Rendite 5y Eidgenossen

SBI Foreign vs. 5y Eidgenossen (rechte Skala)

Verfallsrenditen ausstehender Eidgenossen

0.00

(in %)

-0.20

-0.40

-0.60

-0.80

-1.00

-1.20 ASM / Bloomberg

28.04.21

25.05.22

11.02.23

11.06.24

24.07.25

28.05.26

27.06.27

08.04.28

22.06.29

27.05.30

22.06.31

27.06.32

08.04.33

26.06.34

08.03.36

27.06.37

24.07.39

30.04.42

28.06.45

06.01.49

24.05.55

30.05.58

25.06.64

CHF-Unternehmensanleihen nach Ratingclustern

Rating

Verfalls-

Anteil Anleihen

Emittenten als Beispiel

rendite

mit positiver

Verfallsrendite

AAA

-0.34 %

9.21 %

NY Life, div. Covered Bonds

AA+

-0.28 %

17.65 %

Apple, Deutsche Bahn

AA

-0.15 %

18.92 %

Shell, SNCF Reseau

AA-

-0.10 %

37.84 %

Total, BFCM

A+

0.16 %

66.13 %

Hypo Vorarlberg, Westpac

A

0.19 %

76.60 %

BMW, Engie

A-

0.31 %

73.33 %

Verizon, Enel

BBB+

0.62 %

82.05 %

Mondelez, Orange

BBB

0.60 %

91.30 %

RCI Banque, BAT

BBB-

2.00 %

100 %

Auchan, Cellnex

Quelle: ASM / Bloomberg

6

-

7

Geld & Börse · September 2020

Value-Investing ist tot, lang lebe Value-Investing!

Systematisches Value-Investing hat zweifelsohne schon bessere Zeiten gesehen. Wir stellen uns die Frage, ob dieser Renditefaktor noch einen Mehrwert verspricht oder doch lie- ber aus den Köpfen und den Portfolios gestrichen werden sollte.

Value-Investing hat unterschiedliche Ausprägungen. Qualitative Value-Ansätze, die durch Fundamentalanalyse einen fairen Unternehmenswert ermitteln, investieren in Aktien, deren fairer Wert signifikant höher als der Marktpreis ist. Growth-Titel, also solche mit hohen Wachstumserwartun- gen und folglich teuren Bewertungen werden gemieden. Andererseits haben sich systematische Value-Ansätze ent- wickelt, die Value- und Growth-Aktien durch regelbasierte Auswertungen von Finanzkennzahlen unterscheiden. Der Preis einer Aktie wird dabei in Relation gesetzt zu einer Fun- damentalkennzahl, beispielsweise dem Gewinn. Ein relativ niedriges Kurs-Gewinn-Verhältnis würde etwa eine günstige Bewertung bedeuten und damit ein Kaufsignal implizieren.

Während qualitative Value-Ansätze auf menschlichem Urteilsvermögen basieren, sind systematische Konzepte durch Objektivität und Transparenz gekennzeichnet. Der Mehrwert Letzterer kann in langfristigen Backtests empi- risch gemessen werden, was in unzähligen wissenschaftli- chen Studien gemacht wurde. Die überwältigende Mehrheit berichtet von signifikanten Mehrrenditen von Value- gegen- über Growth-Aktien. Seit einigen Jahren scheint dieser Zusammenhang allerdings gebrochen zu sein. Die Grafik zeigt die kumulierte Entwicklung des Value-Faktors für US- Aktien in der Definition von Fama & French seit 1960. Spätes- tens seit dem Jahr 2008 befindet sich dieser in einer struktu- rellen Abwärtsbewegung. Grund genug für viele Beobachter, systematisches Value-Investing als dysfunktional oder tot zu bezeichnen.

Ist es nun also an der Zeit, Value-Ansätze ad acta zu legen? Gab es an den Märkten einen Strukturbruch - möglicher- weise ausgelöst durch ein niedriges Zinsumfeld -, der die Performance des vormals robusten Value-Faktors negativ wer- den liess? Wurde der Value-Faktor durch übermässiges Engagement unzähliger Value-Investoren zerstört?

Wenn auch sehr vereinfacht und verkürzt dargestellt, scheint es durchaus plausibel zu sein, dass Growth-Aktien im Preis steigen, wenn die Zinsen sinken. Das niedrigere Zinsniveau führt zu einer geringeren Diskontierung von weit in der Zukunft liegenden Gewinnen. Die Bewertung von Growth- Titeln weitet sich somit aus und der Value-Faktor verliert relativ gesehen. Sollte dieser Zusammenhang stimmen, kann sich dieser Trend in Zukunft nur dann fortsetzen, wenn die Zinsen noch weiter fallen. Denn nur das Absinken des Zinsni- veaus führt zu noch höheren Bewertungen für Growth- Aktien.

Eine Zerstörung des Value-Faktors durch übermässige Kapi- talflüsse in systematische Value-Strategien, sogenanntes Crowding, können wir derzeit nicht feststellen. Wir beobach- ten eher das Gegenteil, nämlich dass Value- im Vergleich zu Growth-Aktien historisch günstig bewertet sind. Es hat also den Anschein, dass Value-Aktien derzeit unpopulär sind und von vielen Investoren gemieden und vernachlässigt werden.

Das von Fama & French verwendete Verhältnis vom Buch- zum Marktwert ist die wohl am weitesten verbreitete Kenn- zahl zur Unterscheidung von Value- und Growth-Aktien. Fraglich ist, ob die in den letzten Jahren verstärkt beobachte- ten Aktienrückkäufe, gepaart mit einer generellen wirt- schaftlichen Neuausrichtung hin zu einer wissens- und dienstleistungsbasierten Ökonomie, zu Verzerrungen in den Jahresabschlüssen führen. Immaterielle Wirtschaftsgüter wie beispielsweise Marken oder Forschungsergebnisse könn- ten unzureichend in den Unternehmenszahlen abgebildet sein und dadurch traditionelle Bewertungskennzahlen ver- zerren. Um solchen Effekten gegenzusteuern, empfehlen wir, nicht auf einzelne Value-Kennzahlen zu setzen, sondern auch hier einen diversifizierten Ansatz zu wählen und unterschied- lichste Dimensionen von Value zu berücksichtigen.

Die «This time it's different»-Stimmen, die den Tod des Value- Faktors proklamieren, werden immer lauter. In solchen Situ- ationen hilft es, sich auf die wissenschaftliche Literatur und ökonomische Zusammenhänge zu besinnen. Sich also die überwältigende empirische Evidenz und die Robustheit der Value-Prämie über Märkte, Zeitperioden und sogar über Assetklassen hinweg vor Augen zu führen. Man erkennt, dass es auch in der Vergangenheit immer wieder Marktphasen gab, in denen Value eine anhaltend schlechte Performance aufwies. Ja, Value ist riskant und das erleben viele Investoren gerade sehr schmerzlich. Dennoch, in einem diversifizierten Multifaktoransatz ist und bleibt Value ein wichtiger Bestand- teil.

Dr. Georg Peter

Anlageklassen-Researcher

USA: Entwicklung des Value-Faktors

12 (indexiert)

10

8

6

4

2

ASM / Kenneth R. French Data Library

0

. 1968

. 1972

. 1977

. 1985

. 2003

. 2007

12

. 1959

04

. 1964

08

12

04

08

. 1981

12

04

. 1990

08

. 1994

12

. 1998

04

08

12

. 2011

04

. 2016

08

. 2020

Geld & Börse · September 2020

Aktienmärkte im Überblick

Man spricht von einer rekordver- dächtig guten Berichtssaison der Unternehmen. Anleger blicken opti- mistisch nach vorne und lassen sich vorerst nicht durch wieder stei- gende COVID-19-Ansteckungsraten abschrecken.

Es ist geschafft: Der MSCI Welt (in USD, inkl. Dividenden) liegt gegen Ende August mit 2.5 % über dem Jahresbeginn und man darf jetzt wieder von einem «Bullenmarkt» spre- chen. Hauptverantwortlich dafür ist der US-Markt, der gemessen am S&P500 ein neues Allzeit-Höchst verbuchen konnte. Der technologielastige NASDAQ ist in diesem Jahr gar um 25 % in die Höhe geschossen. Nach fast vollständiger Auszählung der Unternehmensergebnisse für das erste Halb- jahr kann man feststellen, dass sie in Summe deutlich besser ausgefallen sind, als man aufgrund der ökonomischen Daten auf Ebene Bruttosozialprodukt befürchten musste. Hier hal- fen vor allem auch staatliche Massnahmen wie verlängerte Kurzarbeitsentschädigungen, Kredite oder Direktzahlungen.

Aktienmärkte in Lokalwährung - Im Jahresverlauf

  1. (indexiert, Total Return)

100

95

90

85

80

75

70

65 ASM / Bloomberg

.20

.2

.20

.2

.20

.2

.20

.20

0

0

0

01

02

03

04

05

06

07

08

MSCI USA MSCI Europe MSCI Pacific MSCI GEM SPI

Entwicklung Unternehmensgewinne Q2 und 2020E

8

-

9

Man kann zudem feststellen, dass es in dieser Krise für ein- mal zahlreiche Unternehmen schwerer trifft, die nicht an der Börse gelistet sind. Deshalb mag für den aussenstehenden Beobachter der Eindruck entstehen, die Börse kopple sich komplett von der «realen» Wirtschaft ab.

Ausgehend von den sehr tiefen Erwartungen ist es den Unternehmen gelungen, mehrheitlich bessere Gewinnaus- weise zu präsentieren als von den Analysten befürchtet. Allerdings muss man wissen, dass die Erwartungen nach dem ersten Quartal massiv nach unten korrigiert wurden und die absoluten Gewinnausweise im hohen zweistelligen Bereich im Minus liegen. Die mittlere Grafik gibt einen Ein- druck davon, wie stark die Ergebnisse im zweiten Quartal in Summe nach Regionen eingebrochen sind (Balken) und wel-

0 %

-10 %

-20 %

-30 %

-40 %

-50 %

-60 %

-70 %

-80 %

ASM / Bloomberg

Schweiz GEM US Japan Europa

che Gewinnentwicklung für das Gesamtjahr 2020 (Recht- ecke) zu erwarten ist. Die Ergebnisse sollten die Talsohle in der laufenden «Coronarezession» durchschritten haben - eine Erholung auf die alten Höchststände bereits im nächs- ten Jahr bleibt allerdings eine Herausforderung. Die untere Grafik illustriert, welch hohe Bewertungen Anleger mittler- weile in Kauf nehmen, selbst wenn man die Gewinnerholung bis 2021 bereits voll miteinbezieht.

EPS 2. Quartal 2020 (per Mitte August)

Gewinnschätzungen 2020E Gesamt

Bewertung MSCI Welt (KGV laufendes u. nächstes Jahr)

25.0x

22.5x

«I don't want to talk to China right now», so die letzte kernige Aussage von Trump am 18. August im Handelsstreit mit China. Das ohnehin erratische Verhalten des US-Präsidenten wird im Hinblick auf die Wahlen im November noch zuneh- men, die Anleger lassen sich derzeit allerdings noch nicht beeindrucken. Risiken werden mehrheitlich ausgeblendet und die Aktienkurse eilen den zugrunde liegenden Unterneh- mensgewinnen teils sehr weit voraus, was zu angespannten Bewertungen führt. In dieser Situation raten wir Anlegern, einen kleinen Teil ihrer Gewinne zu realisieren und die Aktien- quote etwas unter der strategischen Quote zu halten.

Christian Zogg

Leiter Equity und Fixed Income Management

20.0x

17.5x

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ASM / Bloomberg

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Kurs-Gewinn-Verhältnis laufendes Jahr

Kurs-Gewinn-Verhältnis nächstes Jahr

Geld & Börse · September 2020

SchweizEuropa

Huber + Suhner leidet wegen der Coronakrise. Aber im Gegensatz zu anderen Firmen sehen wir die Firma nicht von längerfristigen COVID- Auswirkungen betroffen - im Gegenteil: Mobile Datenvolumina und Cloud-Migration werden durch die Pandemie eher zunehmen.

Huber + Suhner bietet Produkte und Dienstleistungen im Bereich der elektrischen und optischen Verbindungstechnik an. Im Mobilfunkmarkt beliefert Huber + Suhner dabei sowohl klassische Mobilfunkantennen als auch Small Cells

  • kleinere Antennen, die zum Beispiel auf Strassenampeln installiert werden. Solche Small Cells wird es mit dem Ausbau von 5G vermehrt benötigen, denn die in 5G zumeist verwen- deten hohen Funkfrequenzen durchdringen Gebäude weni- ger gut. Die Nachfrage nach Daten nimmt dabei vor allem aufgrund höheren Videokonsums stetig zu.

Ein weiterer Wachstumstreiber ist der Bereich Cloud-Com- puting. Schätzung zufolge sind erst gut 20 % aller IT-Abläufe auf die Cloud migriert - in einigen Jahren dürfte das die Mehr- heit sein. Die Cloud ist aber selbstverständlich keine Wolke, sondern existiert in Rechenzentren, die gefüllt sind mit Kabeln und Kabelsteckern und darum einen idealen Markt für Huber + Suhner darstellen. Ausserdem liefert das Unterneh- men Kabel- und Ladesysteme für Elektroautos - ein Markt mit enormem Wachstumspotenzial. Wenn man sich die Aktienkurse von Tesla, American Tower oder Equinix und Microsoft anschaut, lässt das eigentlich nur eine Konklusion zu: Die Wachstumstrends von Huber + Suhner bei Mobilfunk- daten, Cloud und Elektroautos sind intakt und werden durch die Coronakrise eher noch verstärkt. Wir teilen diese Ein- schätzung und empfehlen die Aktien von Huber + Suhner nach dem Rücksetzer der H1-Zahlen zum Kauf.

Thomas Kühne

Fondsmanager LLB Aktien Schweiz

Seit dem Tiefpunkt im März sind die zyklischen Sektoren in Europa deut- lich besser gelaufen als die defensi- ven Sektoren, wie z. B. Nahrungs- mittel und Gesundheit. Interessant bleibt der Sektor Rohstoffe, wo es auch sehr defensive Geschäftsmo- delle gibt.

Obwohl es weiter grosse Ängste gibt wegen einer zweiten Infektionswelle, erwarten wir, dass alles getan wird, um die angelaufene Konjunkturerholung nicht abzuwürgen. Des- halb sollten weiterhin zyklische Sektoren im Vordergrund stehen, wie z. B. der Sektor Rohstoffe. Im Subsektor Chemie finden wir auch das Industriegasunternehmen Linde. Linde ist durch die Übernahme von Praxair 2016 das grösste Indus- triegasunternehmen der Welt geworden. Industriegase sind ein Sektor, der hoch konzentriert ist. In den meisten Geogra- fien gibt es nur wenige solche Anbieter. Man kann von einem Oligopol sprechen. Linde-Produkte wie Sauerstoff, Stickstoff, Argon, Helium, Kohlendioxid und auch seltene Gase machen bei den Kunden oft nur 2 bis 3 % ihrer Produktionskosten aus und daher ist die Preissensitivität oft nicht sehr hoch. Die grössten Konkurrenten sind Air Products und Air Liquide. Linde ist auch bei medizinischen Gasen ein führender Anbie- ter.

Bei der neulichen Veröffentlichung der Quartalszahlen hat Linde wieder einmal bewiesen, dass sein Geschäftsmodell sehr robust ist. Linde sollte trotz etwas tieferem Umsatz auch 2020 in der Lage sein, Gewinn und Free-Cashflow zu steigern. Linde verfügt zudem über die Technologie und das Know-how, um Investitionen in Projekte für ökologisch erzeugten Wasserstoff zu tätigen, was in den kommenden Jahren interessante Wachstumschancen bieten sollte. Im Vergleich zu anderen Spezialchemieunternehmen mit ähn- lich hohen Margen erscheint Linde unterbewertet.

Dr. Karlheinz Gfall

Fondsmanager LLB Aktien Europa

Ausgewählte Titel im Vergleich

  1. (Rendite inkl. Dividende in Lokalwährung)

750

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202020202020

JanMärMai

Jul Sep Nov

JanMär Mai

Jul Sep Nov Jan Mär Mai

Jul Sep Nov

Jan Mär Mai Jul

Huber + Suhner

Tesla

American Tower

Equinix

Microsoft

Quelle: ASM / Bloomberg

Linde: Umsatzaufteilung 2019

Anderes 7 %

Engineering 10 %

Amerika* 39 %

APAC* 21 %

EMEA* 24 %

* Industriegasgeschäft

ASM / Bloomberg

Geld & Börse · September 2020

NordamerikaPazifik

Mit der teilweisen Schliessung der US-Wirtschaft im Rückspiegel kämpft die Lkw-Transportindustrie aktuell noch immer mit einem Man- gel an qualifizierten Fahrern. Der Ausbau von lokalen Lieferketten sollte in Zukunft zudem die Nach- frageseite stützen.

Der abrupte Nachfrageunterbruch durch die Coronapande- mie machte der Truck-Industrie in den USA deutlich zu schaf- fen. Die Frachtraten für die meisten Lastzüge (u. a. Kühl- transporte oder Flachbett) sind stark eingebrochen, haben sich mittlerweile jedoch schon wieder deutlich erholt. Jüngste Umfragen zeigen zudem auf, dass die meisten Truck- Betreiber mit mehr Frachtvolumen rechnen und mit einer positiven Entwicklung der Frachtraten. Angesichts des Man- gels an qualifizierten Lkw-Chauffeuren dürfte es unserer Mei- nung nach zu einem Engpass bei der Kapazität für Strassen- transporte kommen, was die Kassa-Frachtraten positiv beeinflussen wird. Der Markt für Lkw-Transporte in den USA ist noch immer stark fragmentiert, und vor allem grössere Unternehmen sind über mehrere Transportrouten (Strasse, See- und Luftweg) breit diversifiziert.

Mit Werner Enterprises favorisieren wir derzeit einen Mid- Cap, welcher nur im Lkw-Transport- sowie im Logistikbereich tätig ist. Mit dem Betrieb von 14 eigenen Fahrschulen besitzt Werner einen bedeutenden Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz. Den Ausstieg des Gründers Clarence L. Wer- ner aus der operativen Geschäftstätigkeit sehen wir als Chance, dass das Unternehmen seine Bilanzstärke für Akqui- sitionen nutzt, um die Flotte zu vergrössern. Der hohe Anteil an relativ stabilen Endmärkten, wie Supermärkte, Bau- märkte und Nahrungsmittelindustrie, wirkt zudem unter- stützend, da kurzfristige Nachfrageschocks besser abgefe- dert werden können.

Simon Öhri

Fondsmanager LLB Aktien Nordamerika

Kassa-Frachtraten für Lkw

2.80 (USD pro Meile inkl. Treibstoffzuschlag)

2.60

2.40

2.20

2.00

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1.60

1.40

1.20 ASM / Bloomberg / Truckstop.com

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. 2016

. 201

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7

. 201

7

. 201

7

. 2017

. 2018

. 2018

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8

. 2018

. 2019

. 201

9

. 2019

. 201

9

. 2020

. 2020

. 08

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02

05

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. 02

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. 11

21

.

21

. 05

Wer ist Innovationssieger in Asien? And the winner is: Singapur. Gemäss einer Studie der amerikani- schen Cornell-Universität zählt das Land noch vor der Schweiz zu den weltweit besten Investitionsstand- orten. Doch Singapur hat noch eini- ges mehr zu bieten.

Der 1819 von Sir Thomas Raffles gegründete Handelsposten der East India Company und heutige Stadtstaat besticht vor allem durch seine Innovationskraft. Mit einem Bruttoin- landsprodukt pro Kopf von knapp USD 60'000 belegt Singa- pur einen Spitzenplatz in Asien. Im Jahr 2019 zog Singapur knapp USD 80 Mia. an ausländischen Direktinvestitionen an und konnte damit das rohstoffstarke Australien mit USD 60 Mia. hinter sich lassen. Singapur ist der weltweit viertgrösste Exporteur von Hightechprodukten und gilt noch vor Japan als global führend im Bereich hochwertiger und komplexer Her- stellungstechnologien.

In den letzten Jahren hat sich der Straits Index, der die dreis- sig grössten und liquidesten Aktien aus Singapur beinhaltet, unterdurchschnittlich entwickelt. Deshalb stellt sich die Frage, ob sich dadurch attraktiv bewertete Investitionsmög- lichkeiten ergeben. Mit einem Enterprise Value zu EBITDA von 13.2x (der globale Aktienmarkt liegt bei 11.7x), einer Eigenkapitalrendite von 8.7 % (globale Aktien bei 10.2 %) und einer Free-Cashflow-Rendite von 3.7 % erscheint Singapur auf dem ersten Blick nicht attraktiv genug bewertet zu sein. Ganz anders sieht es jedoch aus, wenn man die Bewertungs- spannweite auf Einzeltitelebene heranzieht. Diese Kenngrös- se ist nichts anderes als die Relation zwischen den 30 % am attraktivsten bewerteten Titeln im Index zum Marktdurch- schnitt. Sie liegt aktuell bei über 2.5 Standardabweichungen und war noch selten so hoch. Das heisst für den Investor: Singapur ist ein klassischer Stockpicker-Markt.

Christoph Hilfiker

Fondsmanager LLB Aktien Pazifik

Erst auf den zweiten Blick interessant!

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(in %)

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ASM / Bloomberg

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EV/EBITDA Singapore Straits (lS)

EV/EBITDA MSCI World (lS)

ROE* Singapore Straits (rS)

Return on Equity MSCI World (rS)

Free-Cashflow-Yield Straits (rS)

Free-Cashflow-Yield MSCI World (rS)

*Return on Equity

10

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11

Geld & Börse · September 2020

Alternative Anlagen

Gold, Immobilienaktien & Cat Bonds Drei Anlagemärkte, die unter- schiedlicher nicht sein könnten, werden von den Auswirkungen der Coronakrise dazu sehr unterschied- lich beeinflusst. Allen drei ist aber gemeinsam, dass sie im aktuellen Umfeld noch Kurspotenzial haben.

Ein Blick auf den Goldpreis zeigt, dass der Preistrend klar auf- wärtsgerichtet ist und diese Bewegung sogar noch an Dyna- mik gewonnen hat. Neben den bekannten Einflussgrössen, wie Realzinsen, US-Dollar oder Marktunsicherheiten, spielen auch Angebot und Nachfrage eine wichtige Rolle. Von Erste- ren hat sich die aktuelle Entwicklung im Gold etwas entkop- pelt, aber Letztere belegen, dass vor allem die Nachfrage ungebrochen ist. Sie entfaltet sich in einem Umfeld einer leicht rückläufigen Produktion, wie die Minenstatistik bestä- tigt. Die Schmucknachfrage hat sich im ersten Halbjahr auf 570 Tonnen fast halbiert. Die Quartalsdaten führen vor Augen, dass hier das Coronavirus im Spiel war. Dieser Rück- gang wurde fast vollständig von Notenbanken und Finanz- instrumenten ausgeglichen. Die Zentralbanken kauften im ersten Halbjahr 230 t Gold. Die Zuflüsse in Gold-ETFs beschleunigten sich im zweiten Quartal und liessen die Zu- flüsse von Januar bis Juni auf einen Rekordstand anwachsen.

Weit merklicher ist der Einfluss der Pandemie auf die Immo- bilienmärkte und -aktien. Die monatlichen Immobilientrans- aktionen in China veranschaulichen sehr deutlich die Folgen des Lockdown, führten sie doch zu Umsatzrückgängen von fast 40 % gegenüber dem Vorjahr. Seither kam es am chinesi- schen Immobilienmarkt zu einer deutlichen Erholung - nicht zuletzt wegen der vielen geld- und wirtschaftspolitischen Stimuli. Das hat sich allerdings noch nicht auf die dortigen Immobilienaktien durchgeschlagen. Wenn auch die Ver- schuldung vieler Immobiliengesellschaften im Blick behalten werden muss, so offenbaren viele operative Kennzahlen eine attraktive Bewertung. In unserem Immobilienaktienfonds sind wir in der Region China / Hongkong stark positioniert. Ferner sehen wir in einzelnen europäischen Immobilien- märkten dank der interessanten Bewertung merkliches Kurs- potenzial. Wir sind dort übergewichtet und bestätigen das mit deren Übergewichtung.

Marktteilnehmer erwarteten bei Cat Bonds wegen ihres Ver- sicherungscharakters merkliche Risiken durch die Corona- nachwirkungen. Schnell waren gewisse Cat Bonds und ent- sprechende Ausfallszenarien bestimmt. Rückwirkend zeigt sich, dass diese gewisse Hysterie nur zu einem Spread- wie auch Risikoprämien-Anstieg geführt hat, der sich nicht durch Ausfälle begründen lässt. Das belegt auch die Divergenz zwi- schen der Risikoprämie und der bisher realisierten, akkumu- lierten Sturm-Energie. Die sog. Accumulated Cyclone Energy (ACE) summiert dabei die Energiemengen der Stürme je Hurricane Season auf. Wir sehen in diesen überdurchschnittli- chen Prämien weiter eine Investmentopportunität.

Bernhard Schmitt

Leiter Equity & Multi Manager Management

Globale Goldnachfrage (in Tonnen)

2'000

1'500

1'000

500

0

-500 ASM / WGC

Q1/11 Q1/12 Q1/13 Q1/14 Q1/15 Q1/16 Q1/17 Q1/18 Q1/19 Q1/20

Schmuckindustrie

Technologie

Barren und Münzen

ETFs und ähnl. Produkte

Notenbanken und andere Inst.

China - Aktivität am chinesischen Immobilienmarkt

1'000 (in Mia. RMB)

(in %)

160

800

120

80

600

40

400

0

200

-40

0

ASM / CitiResearch

-80

Jan 14 Nov 14 Sep 15 Jul 16 Mai 17 Mär 18 Jan 19 Nov 19

Immobilienumsätze (linke Skala)

Veränderung zum Vorjahr (rechte Skala)

Cat Bonds - Risikoprämie und ACE

140

1'000

120

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600

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18

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19

19

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20

20

20

20

20

Jan Mär Mai

Jul Sep Nov Jan Mär Mai

Jul Sep Nov Jan Mär Mai

Jul Sep Nov

Accumulated Cyclone Energy (ACE) Historische jährliche ACE-Daten Cat Bonds - Risikoprämie in Basispunkten (rechte Skala)

Quelle: ASM / AON / SwissRe

Geld & Börse · September 2020

Comfort - unsere Vermögensverwaltung

Die Sicherung und ertragreiche Bewirtschaftung Ihres Vermögens ist unser wichtigstes Anliegen. Als leis- tungsfähiger Partner unterstützen wir Sie gerne in allen Aspekten der Vermögensverwaltung.

Makroökonomische, regulatorische und soziodemografische Faktoren erhöhen die Komplexität der Verwaltungsaufga- ben. Gleichzeitig fordern die Anleger von ihrem Vermögens- verwalter zu Recht zunehmende Flexibilität und die Berück- sichtigung ihrer individuellen Bedürfnisse. Auf diesen Anforderungen baut das Leistungsangebot von Comfort, der Vermögensverwaltung der Bank Linth, auf.

Aus dieser Zusammenarbeit ziehen Sie folgenden Nutzen:

  • Sie haben die Gewissheit, dass Ihr Vermögen stets optimal betreut wird und dabei Ihre Wünsche berücksichtigt wer- den.
  • Mit der laufenden Überwachung Ihres Portfolios streben wir die kontinuierliche Verbesserung der Performance an.
    Das heisst, unsere Spezialisten suchen den Markt systema- tisch nach Risikoprämien sowie Anlagechancen ab und nutzen diese zu Ihrem Vorteil.
  • Sie erhalten mehr Zeit für andere Dinge, weil Sie die Verwal- tung Ihres Vermögens an unsere Spezialisten delegieren.
  • Ihr persönlicher Kundenberater bleibt Ihr direkter Ansprech- partner für alle finanziellen Anliegen. Gerne unterstützt er
    Sie auch bei weiteren Aufgaben in der Verwaltung Ihres
    Vermögens.
  • Wir informieren Sie regelmässig, transparent und umfas- send über die Entwicklung Ihrer Vermögenswerte - mit einem Reporting, das die Anlageperformance transparent darstellt.
  • Wir erläutern Ihnen unsere Anlageentscheide verständlich
    - insbesondere weil wir überzeugt sind, dass anspruchs- volle und gut informierte Kunden langfristig die besten
    Partner sind.

bereits

ab

CHF

50'000

Der mit Abstand wichtigste Faktor für den Anlageerfolg ist die Wahl der passenden Strategie. Unsere Kunden- berater haben das Wissen und die Mittel, um gemein- sam mit Ihnen die Anlagestrategie zu finden, die auf Ihre persönliche Situation zugeschnitten ist.

So individuell unsere Kunden sind, so verschieden sind ihre Bedürfnisse. Wir analysieren Ihre aktuelle Vermögenssitua- tion und Ihre Anlageziele. Dabei berücksichtigen wir zeitliche Faktoren wie Ihre Ertragserwartung, Ihre Risikotoleranz und Ihren Anlagehorizont. Besonders berücksichtigen wir Ihre Lebenssituation und Ihre Liquiditätsbedürfnisse. In einem nächsten Schritt definieren wir gemeinsam mit Ihnen die für Sie passende Anlagestrategie. Basierend auf Ihrem Anlage- profil investieren wir breit diversifiziert und verwalten Ihr Vermögen aktiv.

Unsere Erfahrung zeigt, dass sich die Bedürfnisse der Anleger in der Regel auf einige wenige, typische Rendite-Risiko-Profile konzentrieren - wir stellen diese auf der folgenden Seite detailliert vor. Diese Strategieprofile bieten wir risikokontrol- liert und optimiert in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD an. Darüber hinaus gehende Erwartungen nehmen wir gerne auf und entwerfen zusammen mit Ihnen die für Sie massgeschneiderte Anlagestrategie.

Optimierung und Performance

Wir verwenden einen systematischen, valueorientierten Selektionsprozess bei der Auswahl der Wertpapiere und Fonds. Dadurch investieren wir in günstig bewertete Titel und nutzen deren langfristiges Potenzial, überdurchschnitt- liche Erträge zu erzielen. Wir streben nach breiter Diversifika- tion sowohl nach Anlagekategorien als auch innerhalb der Anlageklassen nach Einzeltiteln. Denn diversifizierbare Risi- ken werden von den Märkten nicht entschädigt. Unsere global diversifizierte Vermögensaufteilung hat hohe Fremdwäh- rungsquoten zur Folge. Diese sichern wir weitgehend ab und investieren das dadurch frei werdende Risikobudget in ertragbringende Anlageklassen.

Wir vereinbaren mit dem Kunden, von den vertraglich festge- legten Gewichten der Anlageklassen in einem definierten Mass abweichen zu können. Dadurch können wir besondere Marktumstände optimal nutzen. In unserem Anlageaus- schuss denken wir in Ertragserwartungen über zwölf Mo- nate. Hierfür werden periodisch quantitative und qualitative Faktoren systematisch abgearbeitet. Wir konstruieren mit- hilfe unserer proprietären Optimierungssoftware effiziente Portfolios, die ein vorgegebenes Risikobudget zur Maximie- rung des erwarteten Ertrages nutzen. Einen Überblick über unser breites Angebot geben wir Ihnen auf den folgenden Seiten.

12

-

13

Geld & Börse · September 2020

Anlagestrategien und taktische Asset Allocation

Strategien im Überblick

Taktische Asset Allocation

Im Rahmen unserer Vermögensverwaltung Comfort bieten

Wirtschaftliches Umfeld belastet den US-Dollar

wir ein breites Angebot verschiedener Anlagestrategien an,

Die USA konnten die Ausbreitung des COVID-19 nicht ver-

die den unterschiedlichsten Anforderungen in Bezug auf

langsamen. Die Aufhebung von Beschränkungen geriet ins

Anlagehorizont und Einsatz verschiedener Anlagekategorien

Stocken. Die US-Wirtschaft weist im Vergleich zum Euroraum

gerecht werden. Alle Strategiemodelle verfügen über ein her-

eine geringere Dynamik auf. Dieser Umstand belastet den

ausragendes Risiko-Ertrags-Verhältnis.

US-Dollar. Zudem hat der US-Dollar infolge des kleineren

Zinsvorteils an Attraktivität eingebüsst. Die ansteigende

LLB-Strategiemodelle

Staatsverschuldung und die hohe Arbeitslosigkeit lassen eine

Die LLB-Strategiemodelle investieren in unterschiedlicher

lange Periode tiefer Zinsen in den USA erwarten. Wir halten

Gewichtung in die klassischen Anlagekategorien wie Geld-

an der neutralen Währungsgewichtung vorerst fest.

marktanlagen, Aktien und Obligationen. Neben Staats- und

Unternehmensanleihen berücksichtigen wir auch Wandel-

Keine Änderung bei den Obligationen

anleihen, inflationsgeschützte und High-Yield-Obligationen.

Die Risikoprämien fallen seit mehreren Monaten. Davon pro-

Dabei achten wir auf eine hohe Qualität der Wertschriften. Es

fitieren wir mit den Hochzinsanleihen (Neutralgewicht) und

stehen sechs verschiedene Risiko-Ertrags-Modelle in jeweils

Schwellenländeranleihen (Übergewicht). Da die Geschwin-

drei Referenzwährungen zur Auswahl (CHF, EUR und USD).

digkeit des Abbaus aber nachlässt und die Zeit der leichten

Diese Modelle nennen wir Festverzinslich, Konservativ, Ren-

Gewinne vorbei ist, sehen wir von einer Erhöhung des

dite, Ausgewogen, Wachstum und Aktien. In der genannten

Gewichts bei den Obligationen ab, sowohl bei Unterneh-

Reihenfolge steigen sowohl Risiko- und Ertragserwartung

mensanleihen guter und schlechter Qualität als auch bei den

als auch der notwendige Anlagehorizont des Anlegers.

Schwellenländeranleihen.

Investment-Themen

Aktienmärkte auf Rekordjagd

Ergänzend zur klassischen Strategie Welt bieten wir Ihnen

Der US-Aktienmarkt (S&P 500) erzielte in den letzten Tagen

verschiedene thematische Umsetzungsarten an, die jeweils

ein Allzeit-Höchst. Getrieben wird diese an und für sich posi-

einen anderen Schwerpunkt setzen. So z. B. Nachhaltig,

tive Entwicklung aber von immer weniger Unternehmen. Für

Schweiz, Passiv und Alternativ. Weitere Angaben hierzu fin-

die «Gewinner» der Coronakrise werden mittlerweile Bewer-

den Sie auf den folgenden Seiten beziehungsweise erhalten

tungen bezahlt wie zu Zeiten der IT-Bubble während der Jahr-

Sie direkt bei Ihrem Kundenberater/in.

tausendwende. Das Wahlprogramm der US-Demokraten -

höhere Steuern für Unternehmen - wird von den Märkten

derzeit noch komplett ignoriert. Wir raten für die nächste

Zeit zu einer moderaten Untergewichtung der Aktienquote.

Immobilien und alternative Anlagen (inkl. Cat Bonds)

Die globalen Immobilienaktien sind trotz ihrer interessanten

Bewertung nicht in der Lage, zum Gesamtmarkt aufzu-

schliessen. Damit weitet sich der Bewertungsunterschied

aus, weshalb wir an deren Übergewichtung festhalten. Der

Spread-Abbau bei Cat Bonds vollzieht sich nur langsam und

die Risikoprämie ist weiter historisch überdurchschnittlich.

Cat Bonds sind damit weiterhin eine taktische Position.

Hedge Funds profitieren in der aktuellen Marktphase von

Risikoanlagen und haben ihr Exposure zu diesen sogar noch

leicht ausgebaut. Wir bleiben neutral gewichtet bei dieser

Anlageklasse. Der zyklische Einfluss schlägt sich unterschied-

lich auf die einzelnen Rohstoffgruppen durch. Basismetalle

können das stark nützen, Rohöl eher weniger, sodass wir

unsere neutrale Gewichtung in diesem Umfeld bestätigen.

Geld & Börse · September 2020

Zuhören können viele. Die Kunst besteht darin, zu verstehen.

14

-

15

Ein Unternehmen der LLB-Gruppe

Geld & Börse · September 2020

Rendite und Risiko der LLB-Anlagestrategien

Wir bieten unseren Kunden auf ihre Bedürfnisse, Ziele und Möglichkeiten abgestimmte Anlagestrategien mit unterschiedlich hohen Aktienanteilen in den Referenzwährungen CHF, EUR und USD an. Der Anlagehorizont, die Risikobereitschaft und die Vermögensstruktur spielen in der Vermögensverwaltung eine entscheidende Rolle.

Strategien im Überblick

Festverzinslich Konservativ

Rendite

Ausgewogen

Wachstum

Aktien

Rendite

Risiko

Anlageziele

Kapitalerhalt

Kapitalwachstum

Anlegerprofil

Bereitschaft Vermögens- schwankungen zu tragen

Ertragserwartung

Wert

Wert

Jahre

Wert

Jahre

Wert

Jahre

Wert

Jahre

Jahre

Jahre

Wert

Jahre

Empfohlener Anlagehorizont > 2 Jahre > 2 Jahre > 4 Jahre > 6 Jahre > 8 Jahre > 10 Jahre

Struktur

Liquidität

10 %

10 %

2 %

1 %

1 %

2 %

Obligationen

10 %

9 %

3 %

5 %

5 %

98 %

Wandelanleihen

80 %

8 %

23 %

46 %

20 %

73 %

9 %

5 %

5 %

Aktien

63 %

43 %

69 %

Alternative Anlagen

Geld & Börse · September 2020

Die Wertentwicklung der globalen LLB-Anlagestrategien in der Referenzwährung CHF

Rendite und Risiko der globalen LLB-Anlagestrategien

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen

Wachstum

Aktien

Erwartete Rendite p. a.

1.50-2.00 %

2.00-2.50 %

3.00-3.50 %

4.25-4.75 %

5.75-6.25 %

7.00-7.50 %

(3 - 5 Jahre)

Extremwerte 12 Monate

+13.8 %

+14.9 %

+20.8 %

+28.8 %

+39.5 %

+46.5 %

(1996 - 2019) *

-9.5 %

-11.8 %

-18.6 %

-25.9 %

-34.9 %

-40.3 %

Wahrscheinlichkeit von

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

12 Monatsperioden mit

10.5 Jahren

8.0 Jahren

4.5 Jahren

4.0 Jahren

3.5 Jahren

3.5 Jahren

negativer Performance

(1996 - 2019) *

* Diese Periode umfasst drei globale Extremsituationen an den Aktienmärkten (Asien-Krise 1998, High-Tech-Bubble 2000, Immobilien- und Finanzkrise 2008).

Eine CHF-Anlage hätte sich vom 31.12.1996 bis zum 30.04.2020 wie folgt entwickelt:

400

350

300

250

200

150

100

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

Sparkonto

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen Wachstum

Aktien

Die Wertentwicklung der Anlagestrategien wurde auf der Basis der strategischen Vermögensaufteilung dargestellt. Als Datengrundlage für die jeweiligen Anlageklassen werden Marktindices mit den Gewichtungen Stand April 2020 verwendet. Die Periode von 1996 - 2020 umfasst vier globale Extremsituationen an den Aktienmärkten (Asien-Krise 1998, High-Tech-Bubble 2000, Immobilien- und Finanzkrise 2008, Corona-Krise 2020).

Wertentwicklung im Überblick

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen

Wachstum

Aktien

Historische Rendite p. a.

3.1 %

3.3 %

3.8 %

4.5 %

5.4 %

6.1 %

(1996 - 2019)

Maximale Break-Even-Periode

22 Monate

26 Monate

56 Monate

64 Monate

72 Monate

74 Monate

nach einer Extremsituation

16

-

17

Geld & Börse · September 2020

Die Wertentwicklung der globalen LLB-Anlagestrategien in der Referenzwährung EUR

Rendite und Risiko der globalen LLB-Anlagestrategien

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen

Wachstum

Aktien

Erwartete Rendite p. a.

1.75-2.25 %

2.00-2.50 %

3.00-3.50 %

4.50-5.00 %

6.00-6.50 %

7.00-7.50 %

(3 - 5 Jahre)

Extremwerte 12 Monate

+12.8 %

+14.9 %

+21.2 %

+30.1 %

+42.1 %

+50.6 %

(1996 - 2019) *

-4.1 %

-6.7 %

-14.3 %

-24.3 %

-34.4 %

-40.9 %

Wahrscheinlichkeit von

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

einmal in

12 Monatsperioden mit

13.5 Jahren

11.0 Jahren

6.0 Jahren

4.5 Jahren

3.5 Jahren

3.5 Jahren

negativer Performance

(1996 - 2019) *

* Diese Periode umfasst drei globale Extremsituationen an den Aktienmärkten (Asien-Krise 1998, High-Tech-Bubble 2000, Immobilien- und Finanzkrise 2008).

Eine EUR-Anlage hätte sich vom 31.12.1996 bis zum 30.04.2020 wie folgt entwickelt:

500

450

400

350

300

250

200

150

100

1996

1997

1998

1999

2000

2001

2002

2003

2004

2005

2006

2007

2008

2009

2010

2011

2012

2013

2014

2015

2016

2017

2018

2019

Sparkonto

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen Wachstum

Aktien

Die Wertentwicklung der Anlagestrategien wurde auf der Basis der strategischen Vermögensaufteilung dargestellt. Als Datengrundlage für die jeweiligen Anlageklassen werden Marktindices mit den Gewichtungen Stand April 2020 verwendet. Die Periode von 1996 - 2020 umfasst vier globale Extremsituationen an den Aktienmärkten (Asien-Krise 1998, High-Tech-Bubble 2000, Immobilien- und Finanzkrise 2008, Corona-Krise 2020).

Wertentwicklung im Überblick

Festverzinslich

Konservativ

Rendite

Ausgewogen

Wachstum

Aktien

Historische Rendite p. a.

4.7 %

4.9 %

5.3 %

5.8 %

6.3 %

7.0 %

(1996 - 2019)

Maximale Break-Even-Periode

14 Monate

22 Monate

29 Monate

52 Monate

62 Monate

65 Monate

nach einer Extremsituation

Geld & Börse · September 2020

Eine Strategie - viele Möglichkeiten

So unterschiedlich wie die individuellen Anlagestrategien unserer Kunden sind, so vielfältig gestaltet sich deren Umset- zung. Damit wir möglichst optimal auf Ihre Bedürfnisse und Erwartungen eingehen können, bieten wir verschiedene Mög- lichkeiten für Ihre Vermögensanlage an. Die Umsetzung erfolgt mittels Kollektivanlagen. Bei der Direktanlageumsetzung kommen wo sinnvoll auch Einzeltitel zum Einsatz. Die Grundlage bildet stets unsere bewährte Anlagepolitik.

Comfort Welt

Global diversifiziert

Sie investieren weltweit in die attraktivsten Regionen. Durch die internationale Diversifikation partizipieren Sie dabei an den globalen Trends und Entwicklungen.

Comfort Schweiz

Innovationsstarker Heimmarkt

Sie investieren schwergewichtig in den Wirtschaftsstandort Schweiz. Dieser zeichnet sich durch eine hohe Innovations- kraft, Wettbewerbsfähigkeit und politische Stabilität aus. Investitionen werden überwiegend in CHF getätigt, Aktien- anlagen ausschliesslich in Schweizer Unternehmen.

Comfort Alternativ

Risikomindernde Opportunitäten

Sie investieren weltweit in die attraktivsten Regionen sowie verstärkt in Alternative Anlageklassen. Durch stärkere Beimischung von Hedge Funds und Gold zulasten Obliga- tionen kann ein geringeres Zinsänderungsrisiko bei unver- änderter Ertragserwartung erzielt werden.

Comfort Nachhaltig

Ökologisch, sozial und verantwortungsbewusst

Sie investieren weltweit entlang der ESG-Richtlinien. Die Umweltverträglichkeit, das soziale Verhalten sowie die ver- antwortungsvolle Unternehmensführung stehen im Zentrum.

Comfort Passiv

Indexnah investiert

Sie investieren weltweit in die attraktivsten Regionen. Die Umsetzung erfolgt vorwiegend über passive Anlageinstru- mente, die die Marktentwicklung möglichst gut replizieren. Wo sinnvoll werden aktive Kollektivanlagen eingesetzt.

Preismodelle

Pauschal

Das optimale Preismodell für alle, die sich bei den Kosten klare Verhältnisse wünschen. Sie zahlen einen pauschalen Gebührensatz auf dem verwalteten Vermögen. Es fallen keine weiteren Courtagen und Depotgebühren an.

Performance

Das Preismodell mit Beteiligung der Bank im Erfolgsfall. Sie zahlen einen reduzierten pauschalen Gebührensatz auf dem verwalteten Vermögen sowie eine performanceabhängige Gebühr. Nur wenn sich Ihr Vermögen nach Abzug sämtlicher Kosten positiv entwickelt hat, fällt diese Gebühr an. Es fallen keine weiteren Courtagen und Depotgebühren an.

18

-

19

Comfort

Welt

Schweiz

Alternativ

Nachhaltig

Passiv

Fokus

Global

Innovationsstarker

Risikomindernde

Ökologisch, sozial, ver-

Indexnah

diversifiziert

Heimmarkt

Opportunitäten

antwortungsbewusst

investiert

Umsetzung nur

ab 100'000

ab 100'000

ab 100'000

ab 100'000

ab 50'000

Kollektivanlagen

Umsetzung mit

ab 1 Mio.

ab 1 Mio.

ab 1 Mio.

ab 1 Mio.

-

Direktanlagen

Referenzwährung

CHF / EUR / USD

CHF

CHF / EUR

CHF / EUR

CHF / EUR

Anlagestrategien

Festverzinslich

Rendite bis Aktien

Rendite und

Festverzinslich

Rendite bis Aktien

bis Aktien

Ausgewogen

bis Aktien

Restriktionen

möglich gegen

möglich gegen

möglich gegen

möglich gegen

-

Gebühr

Gebühr

Gebühr

Gebühr

Preismodelle

Pauschal

Pauschal

Pauschal

Pauschal

Pauschal

Performance

Performance

Performance

Performance

Geld & Börse · September 2020

Zinssätze und Konditionen 1

Zahlen für Private

Kontoart

Zinssatz

Aktionärskonto 10

0.025 %

Privatkonto

0.000 %

EURO-Konto

0.000 %

Zahlen für Kinder und Jugendliche

Kontoart

Zinssatz

Mopi

bis CHF 10'000.-

0.500 %

(bis 12 Jahre)

youli

bis CHF 10'000.-

0.500 %

(ab 12 bis 22 Jahre)

you study

bis CHF 10'000.-

0.500 %

(ab 22 bis 30 Jahre)

Aktionärskonto 1 (ab 18 bis 30 Jahre)

0.025 %

Zahlen für Firmen

Kontoart

Zinssatz

Kontokorrent

0.000 %

Aktionärskonto 10

bis CHF 100'000.-

0.025 %

EURO-Konto

0.000 %

Kontokorrent Fremdwährung

0.000 %

Zahlen für Öffentlich-rechtliche Körperschaften

Kontoart

Zinssatz

OerK-Konto

bis CHF 5 Mio.

0.00 %

Zahlen für Vereine

Kontoart

Zinssatz

Vereinskonto

0.025 %

Vorsorgen für Private

Kontoart

Zinssatz

Freizügigkeitskonto (Säule 2)

0.010 %

Vorsorgekonto 3a

0.150 %

Sparen für Private

Kontoart

Zinssatz

Sparkonto MeinZins (abhängig vom Konto-Guthaben)

bis CHF 10'000.-

0.025 %

CHF 10'001.- bis CHF 25'000.-

0.050 %

CHF 25'001.- bis CHF 50'000.-

0.060 %

CHF 50'001.- bis CHF 100'000.-

0.070 %

CHF 100'001.- bis CHF 250'000.-

0.080 %

CHF 250'001.- bis CHF 500'000.-

0.100 %

Sparkonto

0.025 %

Geschenksparkonto

bis CHF 20'000.-

0.500 %

Pensionskapitalkonto

bis Alter 70 Jahre

0.100 %

bis Alter 75 Jahre

0.050 %

Sparen für Kinder und Jugendliche

Kontoart

Zinssatz

you save

bis CHF 50'000.-

0.500 %

(bis 22 Jahre)

Kassenobligationen

Laufzeit

Zinssatz

2 Jahre

0.000 %

3 Jahre

0.000 %

4 Jahre

0.100 %

5 Jahre

0.100 %

6 Jahre

0.200 %

7 Jahre

0.300 %

8 Jahre

0.400 %

DUO 3 und 6 Jahre

0.125 %

DUO 2 und 8 Jahre

0.300 %

Quattro (Neugeld)

0.300 %

1 Diese Zinssätze und Konditionen gelten nur für Kunden der Bank Linth LLB AG, Uznach.

Stand: 21.08.2020. Alle Zinssätze ändern sich je nach Marktlage und sind nur derzeit bis auf Weiteres gültig.

Geld & Börse · September 2020

Transparenz im Anlagegeschäft

Seit einigen Jahren ist die LLB-Gruppe nicht nur in der Vermögensverwaltung, sondern auch bei «LLB Invest», der entgeltlichen Anlageberatung, retrofrei. Damit gibt sie bewusst Vertriebsentschädigungen für LLB- Fonds und Drittfonds an die Anleger weiter.

Für unsere Kunden bietet das mehrere Vorteile: Mit diesem Verzicht beziehungsweise mit der 100-prozentigen Weiter- vergütung von Vertriebsentschädigungen an den Kunden schaffen wir Kostentransparenz, und die Fonds-Anlagen wer- den deutlich günstiger. Gleichzeitig setzen wir - bereits seit dem 1. Juli 2014 - Massstäbe im Anlagegeschäft. Diesbezüg- lich sind wir einer der ersten und wenigen Anbieter auf dem schweizerisch-liechtensteinischen Finanzplatz.

Zusätzlich bieten wir verschiedene innovative Besonderhei- ten im Pricing von Anlagelösungen:

  • In unseren Vermögensverwaltungsmandaten setzen wir auf einen leistungsabhängigen Tarif (Performance Fee), bei dem die Kunden den variablen Tarifanteil nur dann entrich- ten, wenn sich ihr Vermögen nach Abzug sämtlicher Kosten positiv entwickelt.
  • In verschiedenen Strategiefonds setzen wir als einer der ersten Anbieter auch performanceabhängige Gebühren ein, die nur anfallen, wenn eine positive Rendite erzielt wird.
  • In einigen festverzinslichen Fonds wenden wir zinsabhän- gige Gebühren an, die das aktuell sehr niedrige Zinsumfeld berücksichtigen.

Damit bieten wir starke, innovative und transparente Leis- tungspakete zu fairen Konditionen.

20

-

21

Geld & Börse · September 2020

Rechtlicher Hinweis

Kein Angebot

Die in dieser Publikation enthaltenen Informationen stellen weder eine Aufforderung, ein Angebot, noch eine Empfehlung zum Erwerb bezie- hungsweise Verkauf von Anlageinstrumenten oder zur Tätigung sons- tiger Transaktionen oder Rechtsgeschäften dar. Die Informationen in dieser Publikation stellen für den Leser keine Entscheidungshilfen dar. Bei Anlageentscheiden lassen Sie sich bitte von qualifiziertem Personal beraten.

Verkaufsbeschränkungen

Der Inhalt dieser Publikation ist nicht für Personen bestimmt, die einer Rechtsordnung unterstehen, welche den Vertrieb der Publikation bzw. der darin aufgeführten Anlagefonds verbietet (aufgrund der Nationali- tät der betreffenden Person, ihres Wohnsitzes oder aus anderen Grün- den). Personen, die in den Besitz dieser Publikation gelangen, müssen sich über etwaige Beschränkungen informieren und diese einhalten. Die Anteile der in dieser Publikation beschriebenen Anlagefonds wur- den insbesondere nicht nach dem United States Securities Act 1933 registriert und dürfen, ausser in Verbindung mit einem Geschäft, welches dieses Gesetz nicht verletzt, weder direkt noch indirekt in den Ver- einigten Staaten, d. h. Staatsangehörigen oder Personen mit Wohnsitz in den Vereinigten Staaten, Kapitalgesellschaften oder anderen Rechts- gebilden, die nach dem Recht der Vereinigten Staaten errichtet wurden oder verwaltet werden, angeboten, an diese veräussert, weiterveräus- sert oder ausgeliefert werden. Der Begriff «Vereinigte Staaten» umfasst die Vereinigten Staaten von Amerika, alle ihre Gliedstaaten, Territorien und Besitzungen (Possessions) sowie alle Gebiete, die ihrer Rechtsho- heit unterstehen.

Risikohinweis

Bitte beachten Sie, dass sich der Wert einer Investition steigend wie auch fallend verändern kann. Die zukünftige Performance von Investi- tionen kann nicht aus der vergangenen Kursentwicklung abgeleitet werden. Anlagen in Fremdwährungen unterliegen zusätzlich Wäh- rungsschwankungen. Anlagen mit hoher Volatilität können starken Kursschwankungen ausgesetzt sein. Diese Kursschwankungen können die Höhe des angelegten Betrages ausmachen oder diesen sogar über- steigen. Die Erhaltung des investierten Kapitals kann somit nicht garantiert werden. Weitere Informationen über Risiken erhalten Sie von der Liechtensteinischen Landesbank AG (nachfolgend LLB). Zudem können diese der Broschüre des Liechtensteinischen Bankenverbandes Risiken im Effektenhandel oder derjenigen der Schweizerischen Ban- kiervereinigung «Besondere Risiken im Effektenhandel» entnommen werden.

Keine Zusicherung oder Gewährleistung

Sämtliche Informationen werden von der LLB bzw. Gruppengesell- schaften unter grösster Sorgfalt zusammengestellt. Die veröffentlich- ten Informationen und Meinungen stammen aus von der LLB bzw. den Gruppengesellschaften als zuverlässig erachteten Quellen. Die LLB- Gruppe übernimmt jedoch keine Gewähr für die Richtigkeit, Vollstän- digkeit und Aktualität der in diesen Publikationen enthaltenen Infor- mationen. Deren Inhalt kann sich aufgrund gewisser Umstände jederzeit ändern, wobei seitens der LLB bzw. Gruppengesellschaften keine Pflicht besteht, einmal publizierte Informationen zu aktualisie- ren.

Haftungsausschluss

Die LLB und ihre Gruppengesellschaften schliessen soweit gesetzlich zulässig jegliche Haftung für Verluste oder Schäden (sowohl direkte als auch indirekte Schäden und Folgeschäden) jedwelcher Art aus, die sich aus der Verwendung oder im Zusammenhang mit der Verwendung die- ser Publikation ergeben sollten.

Grundlegende methodische Ansätze der Finanzanalyse

Die LLB und deren für die Finanzanalyse verantwortliche LLB Asset Management AG haben die methodischen Grundlagen der Finanzana- lyse, die den einzelnen Anlageempfehlungen zugrunde liegen, in ihrem Whitepaper «Theorie & Methodik der Wertpapieranalyse der LLB Asset Management AG» zusammengefasst. Dieses Dokument kann über den nachfolgenden Link abgefragt werden: www.llb.li/wertpapieranalyse.

Weiterführende Informationen

Weiterführende Informationen zu unseren Publikationen, insbeson- dere

  • die Zusammenfassung der wesentlichen Informationsquellen
  • die Bewertungsgrundlagen und Methoden
  • die Erläuterung der Bedeutung der Empfehlungen
  • die Liste aller Empfehlungen sowie
  • die Angaben zu Interessenkonflikten

können unter www.llb.li/rechtliche-hinweise abgefragt werden. Gerne stellen wir Ihnen diese Informationen auch kostenlos in Papierform zur Verfügung.

Interne organisatorische und regulative Vorkehrungen zur Prä- vention von Interessenkonflikten

Die LLB und deren allfällig betroffenen Gruppengesellschaften haben interne organisatorische Vorkehrungen getroffen, um möglichen Inte- ressenkonflikten vorzubeugen und diese, sofern vorhanden, offenzule- gen.

Erläuterung:

Mögliche Interessenkonflikte sind mittels nachfolgenden Ziffern beim Emittentennamen wie folgt gekennzeichnet:

Die Liechtensteinische Landesbank AG und/oder deren Gruppengesell- schaften

  1. sind am Emittenten mit mehr als fünf Prozent beteiligt,
  2. haben bedeutende finanzielle Interessen in Bezug auf den Emitten- ten,
  3. waren innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate an der Füh- rung eines Konsortiums beteiligt, das Finanzinstrumente des Emit- tenten im Wege eines öffentlichen Angebots emittierte,
  4. ist ein Market Maker in den Finanzinstrumenten des Emittenten,
  5. haben innerhalb der vorangegangenen zwölf Monate mit Emitten- ten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung über Dienstleistungen im Zusammenhang mit Investmentbanking-Dienstleistungen geschlossen oder eine Leistung oder ein Leistungsversprechen aus einer solchen Vereinbarung erhalten,
  6. haben mit den Emittenten, die selbst oder deren Finanzinstrumente Gegenstand der Finanzanalyse sind, eine Vereinbarung zu der Erstel- lung der Finanzanalyse getroffen.

Für die Erstellung dieser Publikation verantwortlich Liechtensteinische Landesbank AG

Städtle 44, Postfach 384

9490 Vaduz, Liechtenstein

Aufsichtsbehörden

  • Zuständige Aufsichtsbehörde im Fürstentum Liechtenstein
    FMA Finanzmarktaufsicht Liechtenstein, Landstrasse 109, Postfach 279, 9490 Vaduz, www.fma-li.li
  • Zuständige Aufsichtsbehörde in der Schweiz
    Eidgenössische Finanzmarktaufsicht FINMA, Laupenstrasse 27, 3003 Bern, www.finma.ch
  • Zuständige Aufsichtsbehörde in Österreich
    Österreichische Finanzmarktaufsicht FMA, Otto-Wagner-Platz 5, A-1090 Wien, www.fma.gv.at

Global Investment Performance Standards (GIPS)

Die Firmendefinition im Sinne der Global Investment Performance Standards (GIPS) beinhaltet sämtliche Vermögensverwaltungsman- date sowie alle von der LLB Asset Management AG verwalteten Fonds der Liechtensteinischen Landesbank AG. Die Firma ist in Übereinstim- mung mit den GIPS. Eine Liste aller Composites und deren Beschreibung kann bei der LLB Asset Management AG, Vaduz, unter der Telefonnum- mer +423 236 95 00 angefordert werden. Die Global Investment Performance Standards sind eine eingetragene Marke des CFA Institute. Das CFA Institute ist nicht an der Aufstellung oder Überprüfung dieses Berichts / dieser Werbung beteiligt.

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Geld & Börse · September 2020

Impressum

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-

23

Redaktionsschluss

21. August 2020

Publikationstag

25. August 2020

Erscheinungsart

Monatlich

Redaktionsteam

Dr. Thomas Mächtel, Franz Maurer,

Lasko von Loesch, Nadja Good-Romer

Grafik und Layout

Franz Maurer, Nadja Good-Romer

Quelle der Grafiken

LLB Asset Management AG (ASM)

Datastream, Bloomberg

Redaktionsadresse

LLB Asset Management AG

Städtle 7, 9490 Vaduz, Liechtenstein

Herausgeberin

Liechtensteinische Landesbank AG

Städtle 44, 9490 Vaduz, Liechtenstein

Versand

Lasko von Loesch

Telefon +423 236 95 25

E-Mail llb@llb.li

Diese Publikation ist eine Marketingmitteilung im Sinne der Finanzmarktrichtlinie MiFID II (2014/65/EU).

Diese Publikation basiert auf sorgfältigen Quellenstudien und Analysen der Marktlage. Für den Inhalt können wir jedoch keine Haftung übernehmen. Nachdruck, auch auszugsweise, nur unter Quellenangabe und mit Bewilligung der Herausgeberin.

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Liechtensteinische

Telefon +423 236 88 11

Landesbank AG

Fax +423 236 88 22

Städtle 44 · Postfach 384

Internet www.llb.Ii

9490 Vaduz · Liechtenstein

E-Mail Ilb@llb.li

Bank Linth LLB AG

Telefon +41 844 11 44 11

Zürcherstrasse 3 · Postfach 168

Fax +41 844 11 44 12

8730 Uznach · Schweiz

Internet www.banklinth.ch

E-Mail info@banklinth.ch

Liechtensteinische

Telefon +43 1 533 73 83-0

Landesbank (Österreich) AG

Fax +43 1 533 73 83-22

Hessgasse 1

Internet www.llb.at

1010 Wien · Österreich

E-Mail llb@llb.at

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Bank Linth LLB AG published this content on 25 August 2020 and is solely responsible for the information contained therein. Distributed by Public, unedited and unaltered, on 25 August 2020 15:44:02 UTC