BRÜSSEL (Dow Jones)--Die EU-Kommission hat eine zusätzliche Untersuchung gegen Apple gemäß dem Gesetz über digitale Märkte eingeleitet. Die Behörde vertritt dabei die Auffassung, dass die App-Store-Regeln des US-Konzerns gegen das Gesetz über digitale Märkte (Digital Markets Act, DMA) verstoßen, da sie App-Entwickler daran hindern, die Verbraucher frei auf alternative Kanäle für Angebote und Inhalte zu lenken.

Darüber hinaus hat die Kommission ein neues Vertragsverletzungsverfahren gegen Apple eingeleitet, weil sie befürchtet dass seine neuen vertraglichen Anforderungen an App-Entwickler und App-Stores nicht ausreichen, um die Verpflichtungen im Rahmen des DMA einzuhalten, wie die Kommission mitteilte.

Gemäß dem DMA sollten Entwickler, die ihre Anwendungen über den App Store von Apple vertreiben, die Möglichkeit haben, ihre Kunden kostenlos über alternative, günstigere Einkaufsmöglichkeiten zu informieren, sie auf diese Angebote hinzuweisen und ihnen den Kauf zu ermöglichen. Keine der Geschäftsbedingungen von Apple würden dies den Entwicklern aber erlauben.

Apple hat nun die Möglichkeit, sich gegen die Vorwürfe der EU-Kommission zu wehren.

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June 24, 2024 04:01 ET (08:01 GMT)