Apple verklagt Qualcomm auch in China wegen zu hoher Preise
Am 26. Januar 2017 um 08:01 Uhr
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PEKING (dpa-AFX) - Apple verklagt den Chipkonzern Qualcomm, der in vielen Smartphones für die Funkverbindung sorgt, jetzt auch in China wegen überhöhter Preise für Patentlizenzen. In zwei Klagen fordert der iPhone-Konzern eine Milliarde Yuan, umgerechnet 135 Millionen Euro, an Schadenersatz, wie das Pekinger Gericht für Urheberrechtsfälle am Donnerstag bestätigte. Nach einer ähnlichen Klage in den USA weitet Apple damit seinen Rechtsstreit mit Qualcomm wegen unfairen Wettbewerbs auf den größten Smartphone-Markt der Welt im Reich der Mitte aus. In China werden die meisten iPhones zusammengebaut. Qualcomm verteidigte in einer Reaktion hingegen sein Geschäftsmodell./lw/DP/stb
Apple Inc. ist auf die Entwicklung, Herstellung und Vermarktung von Computer-Hardware und Musikträgern spezialisiert. Der Nettoumsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktfamilien und Dienstleistungen: - Telefonprodukte (52,1%): Marke iPhone; - Peripheriegeräte (10,5%): Bildschirme, Speichersysteme, Drucker, Videokameras, Speicherkarten, Server, Switches, etc; - Computer (10,2%): Laptops (Marken MacBook, MacBook Air und MacBook Pro) und PCs (iMac, Mac mini, Mac Pro und Xserve); - Musikunterstützung (7,4%): Musiklesegeräte iPod und iPad und Zubehör; - Sonstige (19,8%): Software, Wartungsdienste und Internetzugangsdienste usw. Der Nettoumsatz verteilt sich geographisch wie folgt: Amerika (42,4%), China/Hongkong/Taiwan (18,9%), Japan (6,3%), Asien/Pazifik (7,7%) und Europa/Indien/Naher Osten/Afrika (24,7%).