Der Münchner Versicherungsriese sehe eine mögliche Übernahme als Chance, um sein Schaden- und Unfall-Geschäft in den USA auszubauen, berichtete die Finanz-Nachrichtenagentur am Mittwochabend unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Die XL Group habe allerdings auch das Interesse anderer Konkurrenten auf sich gezogen. Die Kontakte seien aber noch nicht weit gediehen. Die XL-Aktien stiegen an der New Yorker Börse um 12,5 Prozent. Das Unternehmen kommt auf einen Börsenwert von 10,7 Milliarden Dollar.

Der Zukauf würde in die Strategie von Allianz-Chef Oliver Bäte passen, das Sachversicherungs-Geschäft auszubauen. Er hatte betont, die jüngsten Aktienrückkäufe hinderten den Konzern nicht an größeren Übernahmen. Die meisten Versicherer seien aber zu teuer. In den USA ist der weltgrößte Sachversicherer in dieser Sparte unterrepräsentiert.

XL Group war 1986 von 68 amerikanischen Versicherern ins Leben gerufen worden, um deren Haftpflicht-Geschäft zu sanieren. Vor vier Jahren hatte XL den Rivalen Catlin für 3,9 Milliarden Dollar gekauft.

XL Group und Allianz waren für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Unternehmen in diesem Artikel : Allianz, XL Group Ltd