FRANKFURT (Dow Jones)--Airbus hat mit Problemen sowohl in seinem Raumfahrtgeschäft als auch im Bereich Zivilflugzeuge zu kämpfen. Der DAX-Konzern erwartet Belastungen aus bestimmten Programmen und geht nun davon aus, wegen Schwierigkeiten in den Lieferketten weniger Zivilflugzeuge auszuliefern als zuletzt geplant. Die Prognose für den operativen Gewinn und den Cashflow im laufenden Jahr senkte Airbus.

So rechnet Airbus nun mit einem Rückgang des bereinigten EBIT auf 5,5 Milliarden Euro von 5,84 Milliarden im Vorjahr. Bislang war der Konzern von 6,5 bis 7,0 Milliarden ausgegangen. Beim freien Cashflow (FCF) vor Kundenfinanzierungen peilt das Unternehmen nun rund 3,5 Milliarden Euro statt 4,0 nach 4,53 Milliarden im Vorjahr an.

Im Bereich Space Systems seien in einer Analyse aller Programme kommerzielle und technische Schwierigkeiten als Licht gekommen. Man habe sich deshalb entschieden, wegen neuer Annahmen zu Zeitplänen, Kosten, Risiken, Einkauf und Arbeitspensum entschieden, eine Belastung von 0,9 Milliarden Euro zu buchen, so das Unternehmen.

Im Bereich Zivilflugzeuge habe Airbus mit andauernden Lieferproblemen vor allem bei Triebwerken, Aerostruktur und Kabinenausstattung zu kämpfen. Der Konzern werde weiterhin die Produktion der A320-Familie auf 75 Maschinen im Monat steigern. Die Rate werde nun voraussichtlich 2027 erreicht.

Die Ergebnisse für das zweite Quartal wird Airbus am 30. Juli vorlegen.

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June 24, 2024 13:27 ET (17:27 GMT)