BERLIN/LÜNEBURG (dpa-AFX) - Zahlreiche Flüge von Air Berlin dürfen am Freitag letztmalig auch vom arabischen Partner Etihad Airways unter einer eigenen Flugnummer angeboten werden. Die Genehmigung für diese 29 Codeshare-Flüge läuft nach einer Entscheidung des Luftfahrt-Bundesamts vom vergangenen Oktober am 15. Januar aus.

Das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg könnte das Verbot noch aufheben. Allerdings ließ eine Sprecherin am Donnerstag offen, wann die Richter über eine Beschwerde Etihads in dem Eilverfahren entscheiden werden.

Mit der Beschwerde ficht die Fluggesellschaft aus Abu Dhabi einen Beschluss des Verwaltungsgericht Braunschweig an. Dieses hatte das Fristende für die gemeinsame Vermarktung der 29 Flüge bestätigt.

Bislang bieten Air Berlin und Etihad rund 80 Flüge unter zwei Flugnummern an. Sie können die Verbindungen damit wechselseitig den Kunden der Partner-Airline anbieten. Für die fraglichen 29 Flüge ist das ab Samstag untersagt. An den Flügen ändere sich im laufenden Flugplan nichts, sagte ein Air-Berlin-Sprecher. Auch das Gepäck der Fluggäste werde wie bisher an den Umsteigeflughäfen automatisch umgeladen, teilten beide Airlines mit./brd/DP/she