MAGDEBURG (dpa-AFX) - "Volksstimme" zu Verwerfungen am Finanzmarkt:

"Die gewaltigen Geldsummen, die die Notenbanken schöpfen, fließen leider nicht in Industrieanlagen oder Infrastruktur. Sie blasen den Börsen- und Immobilienmarkt auf, weil "einfach liegenlassen" Strafzinsen kostet. 3000 Prozent Gewinn machte, wer Aktien des Onlinehändlers Wunong Net beim Börsengang gekauft hatte. Doordash - noch ein Lieferando - geht ebenfalls durch die Decke. Der Wert des Bitcoins verdoppelte sich innerhalb von drei Wochen. Gesund klingt das alles nicht. Und wie in der Dotcom-Krise vor 20 Jahren profitieren vor allem AGs ohne inneren Wert. Wenn ein Lieferdienst oder ein Bio-Onlinehändler in die Insolvenz geht, bleibt nichts übrig, was zu Geld gemacht werden kann. Nach dem Crash vor 20 Jahren haben die Notenbanker in den USA schon einmal mit Billigzinsen reagiert. Eine Folge war die Immobilienblase, die wiederum Lehman zum Platzen brachte. Aber wie reagiert man auf eine Kombination aus Dotcom- und Bankenkrise?"/yyzz/DP/he