Zürich (awp/sda) - Nach der Absage von Alpiq-Chefin Jasmin Staiblin für den Verwaltungsrat der Zurich-Versicherung gibt es keine Ersatz-Kandidatin. An der Generalversammlung der Zurich in einer Woche stehen deshalb nur neun statt zehn Bewerber zur Verfügung.

Da die Zurich-Statuten eine Anzahl von 7 bis 13 Verwaltungsratsmitgliedern vorsähen, sei es zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig, einen zusätzlichen Kandidaten bzw. Kandidatin vorzuschlagen, wie ein Zurich-Sprecher auf Anfrage sagte.

Dabei wurde Staiblin erst 18 Tage vor dem Rückzug ihrer Kandidatur am Montag nominiert. Zurich-Verwaltungsratspräsident Tom de Swaan pries sie bei der Nomination als eine von Europas führenden Energieexperten.

"Jasmin wird bei Zurich einmalige Fähigkeiten und Perspektiven einbringen", sagte de Swaan. Dazu komme ein breites Wissen darüber, wie Geschäftsfelder sich verändern und wie Nachhaltigkeit Wettbewerbsvorteile bringe.

Staiblin verfüge über entscheidende Erfahrungen für den Zurich-Verwaltungsrat, in einer Zeit, in der die Versicherungsbranche in eine wichtige Veränderungsphase trete, so de Swaan weiter. De Swaan selber zieht sich altershalber zurück. Der Generalversammlung vom 4. April wird Michel Liès als sein Nachfolger vorgeschlagen.

Staiblin hatte Anfang Woche ihren Rückzug damit begründet, dass der jetzige Zeitpunkt angesichts ihrer Aufgaben beim Stromkonzern Alpiq nicht der richtige sei für eine Position im Verwaltungsrat von Zurich.