BERLIN (dpa-AFX) - Nach den Verlusten der CDU bei der Bundestagswahl hat Präsidiumsmitglied Norbert Röttgen Konsequenzen für die Positionierung seiner Partei gefordert. "So, wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben" sagte er am Sonntagabend in den ARD-"Tagesthemen". "Wir brauchen wieder eine viel stärkere Verankerung in allen Teilen der Gesellschaft." Die CDU sei noch Volkspartei. "Aber wenn wir uns jetzt nicht am Riemen reißen, thematisch, in der Ansprache von allen Teilen der Bevölkerung - junge Leute, städtisches Publikum, akademische Leute und so weiter - dann werden wir es nicht bleiben."

Diese Aufgabe bestehe unabhängig davon, in welcher Rolle sich die CDU wiederfinde, also in der Regierung oder der Opposition. Röttgen betonte zugleich, dass die Union Regierungsverantwortung anstrebe. Es gehe jetzt darum, dass Union und SPD nachzuweisen versuchten, wer das bessere Bündnis für die riesigen Herausforderungen sei./sam/DP/zb