NEW YORK (dpa-AFX) - Die Stimmung in der Industrie des US-Bundesstaats New York hat sich im Januar überraschend und stark eingetrübt. Der Empire-State-Index stürzte von revidiert minus 6,21 (zunächst minus 4,59) Punkten im Vormonat auf minus 19,37 Zähler ab, wie die regionale Notenbank von New York am Freitag mitteilte. Das ist der schlechteste Wert seit März 2009. Analysten hatten dagegen mit einer leichten Verbesserung auf minus 4,00 Punkte gerechnet.

Der Dollar verlor nach den Zahlen an Wert. Im Gegenzug erreichte der Euro sein Tageshoch von 1,0959 Dollar. Neben dem Empire-State-Index wurden gleichzeitig auch Daten zum Einzelhandel und zu den Erzeugerpreisen veröffentlicht.

Der Empire-State-Index misst die Geschäftstätigkeit der Industrie im Staat New York. Er gilt als wichtiger Frühindikator für die wirtschaftliche Entwicklung in den gesamten USA. Der Index wird durch Befragungen von Unternehmensvertretern ermittelt. Abgefragt werden unter anderem die Lagerbestände, Preise, Auftragseingänge und Absatzzahlen.

Ein Wert unter Null Punkten signalisiert ein Schrumpfen der wirtschaftlichen Aktivität. Positive Werte weisen dagegen auf Wachstum hin./tos/bgf