Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche Importpreise zeigen im Mai nachlassenden Preisdruck

Die deutschen Importpreise sind im Mai um 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang um 0,5 Prozent erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, hatte das Minus im April 1,7 Prozent und im März 3,6 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat stagnierten die Importpreise. Die Prognose hatte auf ein Minus von 0,1 Prozent gelautet.

Aufwärtstrend bei Erwerbstätigkeit in Deutschland hält an

Der leichte Anstieg der Erwerbstätigkeit in Deutschland hat sich im Mai fortgesetzt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren rund 45,9 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig. Die Zahl ist damit gegenüber dem Vormonat um 20.000 Personen (0,0 Prozent) gestiegen. In April hatte die Erwerbstätigenzahl um 25.000 und damit in ähnlichem Umfang zugenommen.

Ifo-Institut: Geschäftsklima im Einzelhandel im Juni verschlechtert

Das Geschäftsklima im Einzelhandel hat sich nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im Juni verschlechtert. Das geht aus den aktuellen Ifo-Umfragen hervor, wie das Institut mitteilte. Der Indikator sank demnach auf minus 19,5 Punkte, nach saisonbereinigt korrigierten minus 13,3 Punkten im Mai. Die Einzelhändler beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter. Ihre Erwartungen für die nächsten Monate hätten sich deutlich eingetrübt. "Viele Einzelhändler können mit der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr 2024 nicht zufrieden sein", sagte Ifo-Experte Patrick Höppner.

EU-Gipfel nominiert von der Leyen für zweite Amtszeit

Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union (EU) haben EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen für eine zweite Amtszeit nominiert. Für ihre Wiederwahl braucht sie eine Mehrheit im Europaparlament. Neue EU-Außenbeauftragte soll demnach zudem die estnische Regierungschefin Kaja Kallas werden, EU-Ratspräsident der frühere portugiesische Ministerpräsident Antonio Costa. Außerdem beschloss der EU-Gipfel laut ARD, den Beitrittsprozess von Georgien wegen des autoritären Kurses der Regierung auf Eis zu legen.

Biden und Trump streiten über ihre Vision für die Wirtschaft

US-Präsident Joe Biden und der ehemalige Präsident Donald Trump haben in ihrer ersten Präsidentschaftsdebatte für die Wahl 2024 über Wirtschaft, Abtreibung und Einwanderung gestritten, wobei der demokratische Amtsinhaber eine unsichere Leistung ablieferte. Dies lässt Fragen wieder aufkommen, welche Rolle das Alter der Kandidaten im US-Wahlkampf spielt. Trump befolgte weitgehend den Rat seiner Berater, die ihn zu einer weniger aggressiven und freizügigen Herangehensweise als bei früheren Debatten aufforderten und hielt sich an die Themen.

Finanzminister: Japan ergreift Maßnahmen gegen übermäßige Yen Bewegung

Japans Finanzminister Shunichi Suzuki hat angekündigt, dass die Regierung geeignete Maßnahmen gegen übermäßige Bewegungen des Yen ergreifen werde. Suzuki wollte sich jedoch nicht dazu äußern, ob er die jüngste Abwertung des Yen für übertrieben hält. "Ich bin zutiefst besorgt über die Auswirkungen der schnellen und einseitigen Bewegungen auf dem Devisenmarkt auf die Wirtschaft", sagte Suzuki am Freitag auf einer Pressekonferenz. Die Glaubwürdigkeit des Yen sei davon aber unberührt geblieben.

Bank of Mexico belässt Leitzins unverändert

Die mexikanische Zentralbank hat ihren Leitzins am Donnerstag in einer geteilten Entscheidung unverändert gelassen und dabei die Marktvolatilität im Gefolge der Wahlen im Lande zur Kenntnis genommen, die den Peso schwächte und die Staatsanleiherenditen in die Höhe trieb. Der fünfköpfige Gouverneursrat der Zentralbank stimmte mit 4:1 Stimmen für die Beibehaltung des Übernachtzins bei 11,00 Prozent. Der stellvertretende Gouverneur Omar Mejía stimmte für eine Senkung des Zinssatzes auf 10,75 Prozent.

+++ Konjunkturdaten +++

Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Juni +2,1% (PROG: +2,0%) gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Juni +2,3% gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Juni +0,3% gg Vm

Japan/Industrieproduktion Mai +2,8% (PROG: +2,0%) gg Vm

Japan/Arbeitslosenquote Mai 2,6% (PROG: 2,6%)

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

June 28, 2024 03:00 ET (07:00 GMT)