Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Institut: Zahl der Kurzarbeitenden steigt weiter leicht an

Die Zahl der Kurzarbeitenden ist in Deutschland im Februar auf den höchsten Stand seit Juni 2022 gestiegen. Das Ifo-Institut schätzt auf Grundlage seiner Konjunkturumfragen und Zahlen der Bundesagentur für Arbeit, dass sich im Februar die Zahl der Kurzarbeitenden um knapp 9 Prozent auf 220.000 Menschen erhöht hat. Im Januar waren es 203.000. "Die Entwicklung der Kurzarbeit spiegelt die derzeitige milde Winter-Rezession wider", sagte Ifo-Arbeitsmarktforscher Sebastian Link. Der Anteil an den Beschäftigten kletterte von 0,6 auf 0,7 Prozent.

HDE: Verbraucherstimmung erholt sich weiter

Die Verbraucherstimmung hat sich in Deutschland nach Angaben des Handelsverbandes Deutschland (HDE) weiter erholt und die Bereitschaft zu einem höheren Konsum unter Verbrauchern wächst. Allerdings bleibt die Verbraucherstimmung trotz anhaltender Erholung noch hinter dem Vorkrisenniveau zurück, so das Ergebnis des aktuellen Konsumbarometers des HDE. Das Barometer stieg im März den fünften Monat in Folge und erreicht 93,19 nach 91,93 im Februar.

SNB weist für 2022 Rekordverlust von 132,5 Milliarden Franken aus

Der stärkere Franken hat der Schweizerischen Nationalbank (SNB) im vergangenen Jahr tiefrote Zahlen beschert. Wie die SNB mitteilte, belief sich der Verlust auf 132,5 Milliarden Franken. Sie bestätigte damit vorläufige Angaben von Anfang Januar. Das ist der größte Fehlbetrag in der über 100-jährigen Geschichte der Zentralbank. Im Vorjahr hatte es einen Überschuss von 26,3 Milliarden Franken gegeben.

Scholz und von der Leyen zuversichtlich bei Streit um Verbrenner-Aus

Im Streit um das geplante EU-weite Aus für Verbrenner-Autos haben sich Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen optimistisch gezeigt, dass eine Einigung gefunden werden kann. "Wir sind dort in einem konstruktiven Dialog", sagte von der Leyen am Sonntag nach ihrer Teilnahme an der Kabinettsklausur in Schloss Meseberg.

Klimawandel könnte Deutschland bis zu 900 Mrd Euro kosten - Bericht

Der Klimawandel könnte allein in Deutschland Schäden von bis zu 900 Milliarden Euro bis zum Jahr 2050 verursachen. Das berichtet das Handelsblatt mit Verweis auf eine vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz beauftragte Studie, die am Montag in Berlin vorgestellt wird und der Zeitung vorab vorlag. Die Studie beziffert die Kosten in verschiedenen Szenarien. Je nach Ausmaß der Erderwärmung rechnen die Experten zwischen 2022 und 2050 mit volkswirtschaftlichen Schäden in Höhe von 280 bis 900 Milliarden Euro, so das Handelsblatt.

Stichwahl entscheidet über neuen Oberbürgermeister in Frankfurt am Main

Der neue Oberbürgermeister von Frankfurt am Main wird in drei Wochen in einer Stichwahl zwischen dem CDU-Kandidaten Uwe Becker und dem SPD-Bewerber Mike Josef bestimmt. Die erste Runde der Oberbürgermeisterwahl am Sonntag gewann nach Angaben der Stadtverwaltung Becker mit 34,5 Prozent der Stimmen klar vor Josef, der 24,0 Prozent erreichte.

Regierende Reformpartei gewinnt Parlamentswahl in Estland deutlich

Die Reformpartei von Ministerpräsidentin Kaja Kallas hat die Parlamentswahl in Estland deutlich gewonnen. Nach fast vollständiger Auszählung der Stimmen kam die moderat konservative Reformpartei auf 31,6 Prozent und verbesserte somit ihr Ergebnis aus dem Jahr 2019, wie aus den in der Nacht zum Montag veröffentlichten Ergebnissen hervorging. An zweiter Stelle lag die Rechtsaußen-Partei Ekre mit 16 Prozent. Der Wahlkampf war insbesondere von der Debatte um die militärische Unterstützung Estlands für die Ukraine bestimmt worden.

+++ Konjunkturdaten +++

Schweiz Feb Verbraucherpreise +0,7% gg Vormonat

Schweiz Feb Verbraucherpreise +3,4% (PROGNOSE: +2,9%) gg Vorjahr

Schweden 4Q Leistungsbilanz Überschuss 85,0 Mrd SEK

Südkorea Verbraucherpreise Feb +4,8% (PROG: +5,0%) gg Vorjahr

Südkorea Verbraucherpreise Feb +0,3% (PROG: +0,4%) gg Vormonat

Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Feb +4,0% gg Vorjahr, +0,3% gg Vormonat

DJG/DJN/AFP/apo

(END) Dow Jones Newswires

March 06, 2023 03:00 ET (08:00 GMT)