Anfang des Monats hatte die Türkei bereits drei Flugzeuge mit Hilfsgütern für den Gazastreifen entsandt. Am Sonntag schickte sie außerdem ein medizinisches Team und Hilfsgüter nach Ägypten. Ankara erklärte sich bereit, verwundete Palästinenser bei Bedarf in der Türkei zu behandeln und ein Feldlazarett am ägyptischen Flughafen El Arish und am Grenzübergang Rafah einzurichten.
In einem Beitrag auf X, ehemals Twitter, sagte Koca, dass die Frachtflugzeuge Medikamente, Generatoren, medizinisches Zubehör, Brutkästen für Babys, Phototherapiegeräte, Windeln und Babynahrung transportierten.
Zu den medizinischen Hilfsgütern gehörten auch Notfalleinrichtungen, Operationstische, Beatmungsgeräte, Ultraschallgeräte und orthopädische Hilfsmittel für die bei den Kämpfen Verwundeten.
"Die vier Flugzeuge mit medizinischen Hilfsgütern, die für den Gazastreifen geplant sind, werden über Autobahnen von Ägypten nach Gaza geschickt."
Rafah ist der wichtigste Grenzübergang in und aus dem Gazastreifen, der nicht an Israel grenzt. Seit Israel die Enklave als Vergeltungsmaßnahme für einen Angriff militanter Hamas-Kämpfer am 7. Oktober blockiert hat, steht Rafah im Mittelpunkt der Bemühungen um Hilfslieferungen.
Die Lieferungen humanitärer Hilfe durch Rafah begannen am Samstag, nachdem man sich über die Verfahren zur Inspektion der Hilfsgüter gestritten hatte und nachdem die Bombardierungen auf der Gaza-Seite der Grenze dazu geführt hatten, dass Hilfsgüter in Ägypten festsaßen.
Bislang sind drei Hilfskonvois über Rafah in den Gazastreifen gelangt. Sie haben jedoch nur einen Bruchteil der Menge an Hilfsgütern transportiert, die nach Angaben der Vereinten Nationen benötigt wird, um die Grundbedürfnisse von 2,3 Millionen Menschen in Gaza zu decken.
