FRANKFURT (Dow Jones)--Bei den Tarifverhandlungen zwischen der Gewerkschaft Verdi und dem Bundesverband öffentlicher Banken (VÖB) hat es trotz der Vorlage eines neuen Angebots keine Einigung gegeben. Die Arbeitgeber schlugen in der fünften Verhandlungsrunde eine Corona-Sonderzahlung von 750 Euro bei Abschluss des Tarifvertrags, eine Gehaltserhöhung um 3 Prozent zum 1. November 2022, zwei Sonderurlaubstagen im Jahr 2023 und eine Arbeitszeitverkürzung um eine Stunde zum 1. Januar 2024 vor, wie der VÖB mitteilte.

Verdi monierte aber die lange Laufzeit von 36 Monaten, dies führe zu einem deutlichen Kaufkraftverlust. Weder die angebotene Einmalzahlung noch die eine Stunde Arbeitszeitverkürzung, die auch erst in 2024 kommen würde, könnten dies ausgleichen.

Gunar Feth, Verhandlungsführer der öffentlichen Banken sagte, die Arbeitgeber hätten sich beim Thema Gehalt maximal auf die Gewerkschaften zubewegt, da gebe es keinerlei Spielraum mehr.

Verdi war mit der Forderung nach einer Erhöhung der Gehälter um 4,5 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten und einer sozialen Komponente von 150 Euro sowie einem Wahlrecht zwischen Gehalt und Freizeit und einer Regelung zur mobilen Arbeit in die Tarifverhandlungen gegangen.

Die Verhandlungen sollen nun fortgesetzt werden, einen konkreten Termin gibt es aber noch nicht.

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January 21, 2022 07:29 ET (12:29 GMT)